IMI-Aktuell 2022/250

Beschaffung: Rausgeworfen

von: 18. Mai 2022

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Der Friedens- und Konfliktforscher Michael Brzoska hat in einer Studie für Greenpeace das Beschaffungswesen der Bundeswehr durchleuchtet und errechnet Einsparungseffekte jenseits der 35% Marke. Folgt man seinen Berechnungen werden zwischen 26 bis 35 Mrd. € von dem geplanten 100 Milliarden-Paket schlicht verschenkt. Er sieht viel Optimierungsbedarf in fast allen Prozessen der Beschaffung. Das Fazit von Greenpeace: „Für alle, die auf sozialen Ausgleich, Bildung für alle und eine schnelle Energiewende hoffen, aber auch für die, die auf zivile Konfliktprävention und Entwicklungszusammenarbeit zur Verhinderung von Kriegen vertrauen, ist eine solche Verschwendung knapper Ressourcen unerträglich.“ (A. Lurz, Vorwort) Ja – könnte man hinzufügen – Optimieren hilft uns, noch mehr Waffen für weniger Geld zu bekommen, besser wäre es, von vorn herein weniger bereit zu stellen und gleich sinnvoll auszugeben. (as)