IMI-Aktuell 2022/191

Ukraine: Schwere Waffen

von: 12. April 2022

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Rheinmetall würde gerne ausgemusterte Leopard-1-Panzer in die Ukraine schicken und erhält dabei ausgerechnet von der grünen Außenministerin Barbock Schützenhilfe. Aus einer DPA-Meldung: „Die Ukraine braucht weiteres militärisches Material – vor allen Dingen auch schwere Waffen“, wo Barbock. „Jetzt ist keine Zeit für Ausreden, sondern jetzt ist Zeit für Kreativität und Pragmatismus“.

Deutlich besonnener äußert sich dagegen der ehemalige militärpolitische Berater von Altkanzlerin Angela Merkel, Brigadegeneral a.D. Erich Vad, über den der Tagesspiegel schreibt: „Solche Lieferungen seien potenziell ein „Weg in den Dritten Weltkrieg“ , sagte Vad der Deutschen Presse-Agentur. […] Der Sicherheitsexperte und Militäranalyst geht davon aus, dass Putin den ursprünglich von ihm angestrebten Regime-Wechsel in der Ukraine nach dem weitgehenden Abzug aus dem Raum Kiew aufgegeben habe. „Deshalb stehen die Chancen für Verhandlungen eigentlich nicht schlecht“ , sagte Vad. UPDATE: Der ehemalige hochrangige NATO-General Egon Ramms präsentierte im Deutschlandfunk noch einige interessante Details. Um den russischen Vormarsch auf Kiew aufzuhalten, hätten die Ukrainer primär sehr erfolgreich auf kleine Waffen gesetzt. Für eine Rückeroberung verlorener Gebiete seien diese kleinen Waffen allerdings ungeeignet, deshalb begrüße er Barbocks Forderung. (jw)