Nicht dass der Krieg in Mali aus diesem Grund geführt würde, aber es ist dennoch interessant, dass in der Europäischen Sicherheit und Technik (März 2021) die Bedeutung von „Stabilität“ in der Region in den Zusammenhang mit den zunehmenden Interessen an Wasserstoff gebracht wird: „Der langfristige deutsche Wasserstoffbedarf beläuft sich bis 2050 auf nicht weniger als jährlich 1.800-2.500 TWh. Zum Vergleich: Die gesamte deutsche Stromproduktion im Jahr 2019 lag bei 511 TWh und der Anteil von Erneuerbaren Energien bei 243 TWh. […] Mali ist ein Beispiel, das die Chancen und Probleme aufzeigt […]. Mali verfügt nachweislich über natürlich vorhandenen „weißen Wasserstoff“, der nicht erst energieintensiv erzeugt werden muss, sondern direkt technologisch und zu einem Fünftel der Kosten im Vergleich zur industriellen Gewinnung gefördert werden kann. In einer ersten Phase sollen 45 Bohrungen jährlich rund 16.000 Tonnen Wasserstoff fördern. Zudem gibt es Planungen für den Bau einer Wasserstoffpipeline von Mali über den Senegal bis nach Marokko. Entlang der Strecke sollen dann auch große Wind- und Solarparks entstehen, die dem weißen Wasserstoff grünen H2 aus Elektrolyseanlagen hinzufügen.“ (jw)