IMI-Aktuell 2020/533

Rüstung: US-frei (II)

von: 7. August 2020

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Die Meldung, in europäischen Rüstungsprojekten solle künftig möglichst wenig US-Technik verbaut werden, ist schon einige Tage alt (siehe IMI-Aktuell 2020/520). Nun schiebt die Welt in einem ausführlichen Artikel detailliertere Informationen nach: „Das Kürzel ITAR steht für ‚International Traffic in Arms Regulations‘ – und für eine der umfassendsten Exportregelungen der USA. Die Behörden sichern sich über ITAR-Vorschriften die Möglichkeit der Kontrolle und Exportbeschränkung. Selbst wenn Produkt und Bauteile nicht in den USA gefertigt sind, wollen sie mitreden, wohin die Produkte gehen, ja sogar, wer daran mitarbeiten darf. Schließlich geht es um ihre Rüstungstechnik. […] Das Ziel ‚ITAR free‘ gilt in Europas Rüstungsbranche und Politik inzwischen als Zeichen für Selbstbewusstsein, Selbstbestimmung und die Suche nach Souveränität. […] So soll die Exportfähigkeit sichergestellt sein. […] [D]er Verkaufschef der Safran-Hubschraubersparte Florent Chauvancy [sagt]: ‚Mit ,ITAR free‘ und ohne Auflagen anderer amerikanischer Regulierungssysteme bekommt Europa mehr Freiheit, an wen Rüstungsprodukte geliefert werden.‘“ (jw)