IMI-Aktuell 2020/424

KSK: Rühes Rüffel

von: 20. Juni 2020

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Rufe nach einer Auflösung des „Kommando Spezialkräfte“ werden aktuell lauter (siehe für weitere Infos diese IMI-Sonderseite). Nun setzt sich Ex-Verteidigungsminister Volker Rühe, damals in verantwortlicher Position, als die Spezialeinheit 1996 aufgestellt wurde, in der FAZ für den Erhalt des KSK ein: „Seine Nachfolgerin agiere ‚viel zu defensiv‘, sagte Rühe der F.A.Z. Der Ministerin, so Rühe, ‚fehlt die klare Haltung zum KSK‘, sagte Rühe, in dessen Amtszeit der Kommando-Verband 1996 aufgestellt worden ist. ‚Das KSK wird bleiben und wir brauchen es mit seinen besonderen militärischen Fähigkeiten auf jeden Fall‘, so der frühere Verteidigungsminister. Die offene Formulierung der Ministerin der zufolge ‚keine Maßnahme ausgeschlossen‘ werde, rügte Rühe. […] Rühe sprach sich dafür aus, ‚die verrotteten Äpfel‘ aus dem Kommando auszusortieren, die Schwierigkeiten müssten überwunden werden. Aber der Fortbestand, dürfe, anders als Kramp-Karrenbauer das angedeutet hat, ‚nicht offen bleiben‘. Ein Verzicht auf das Kommando würde ‚die Bundeswehr international noch mehr schwächen‘.“ (jw)