IMI-Aktuell 2019/505

Eurodrohne: Verspätung

von: 25. August 2019

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Laut Plan hätte sie eigentlich bis 2025 ausgeliefert werden sollen, die waffenfähige Eurodrohne mittlerer Reichweite (MALE RPAS). Alles schien auf einem „guten“ Weg: Im November 2018 wurde sie in ein PESCO-Projekt überführt und im März flossen die ersten 100 Mio. Euro an Subventionen aus einem Vorläufer des Europäischen Verteidigungsfonds.

Doch nun scheint das Projekt ins Stocken zu geraten: Pivotarea.eu verweist auf einen Bericht des französischen Senats, der im Juni veröffentlicht worden war. Darin wird beklagt, die Drohne neige zur „Fettleibigkeit“ (obésité“), weil die deutsche Seite aus Sicherheitserwägungen auf zwei, statt wie von Frankreich präferiert auf einen Motor bestanden hätte: „Das macht diese Drohne zu schwer, zu teuer und daher schwer zu exportieren“, heißt es in dem Bericht.

Laut FlightGlobal scheint sich nun auch noch der Auslieferungstermin beträchtlich nach hinten zu verschieben: „Deliveries of a new unmanned air vehicle (UAV) being a developed by a pan-European consortium are unlikely to begin until late next decade, a procurement official indicates.“ (jw)