IMI-Aktuell 2018/191

KSK: Hubschrauber in Laupheim

von: 6. April 2018

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Die faz berichtet über einen neu aufgestellten Hubschrauber-Sonderverband, der an das Kommando Spezialkräfte (KSK) angegliedert ist. Um künftig noch weniger auf Hubschrauber verbündeter Staaten angewiesen zu sein, seien 15 Hubschrauber vom eigentlich hauptsächlich zivil genutzten Typ H145M (Airbus Helicopters) angeschafft worden. Es seien zusätzlich ein Abseilsystem, Kameras, schusssichere Matten, zusätzliche Funkgeräte und eine Selbstschutzanlage gegen infrarotgelenkte Raketen eingebaut worden. Der Stückpreis habe 11 Mio Euro betragen. Es gebe allerdings noch Probleme, Pilot*innen für die Hubschrauber zu finden, da diesen gesagt worden sei, sie „würden oft fort sein, dürften niemandem erzählen, wo sie seien, und würden den potentiell am meisten beschossenen Hubschrauber der Bundeswehr fliegen“.
Stationiert sind die Hubschrauber im oberschwäbischen Laupheim, wo bereits zuvor die Luftwaffe bzw. das Hubschraubergeschwader 64 der Bundeswehr stationiert war. Auch früher gab es bereits eine enge Zusammenarbeit zwischen dieser Einheit und den Kommandosoldaten des KSK.
Nach Hardheim bekommt nun somit auch Laupheim einen eindeutigen Bezug zum KSK. Das KSK baut momentan seine Präsenz in der Fläche in Baden-Württemberg in hoher Geschwindigkeit aus, was auf eine deutlich gestiegene Bedeutung von Spezialkräften hindeutet (vgl. IMI-Studie 2018/03). (ak)