IMI-Aktuell 2017/340

IS: Nützlich

von: 14. Juni 2017

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Beim Forum solidarisch und friedliches Augsburg ist eine Übersetzung eines Artikel in der New York Time vom  April 2017 erschienen, der sich mit dem „Wert“ des Islamischen Staates für die USA beschäftigt. Schon vor einiger Zeit wurde u.a. auf Quellen wie Strategic Forecast verwiesen, die argumentieren, dass das „zweitbeste“ Ergebnis nach einem Sturz Assads und der Übernahme Syriens durch pro-amerikanische Kräfte eine Art Dauerbürgerkrieg zur Schwächung des Irans und Russlands wäre (IMI-Standpunkt 2013/27). Und genau dies fordert auch NYT-Autor Thomas Friedman, Chefkolumnist des Blattes und selten um deutliche Worte verlegen: „Warum sollte es gerade jetzt unser Ziel sein, den Islamischen Staat in Syrien zu besiegen? […] Wir könnten einfach den Kampf gegen die „territoriale ISIS“ in Syrien einstellen und dieses Problem allein dem Iran, Russland, Hezbollah und Assad überlassen. Schließlich sind sie es, deren Kräfte in Syrien überdehnt sind, nicht wir. Man sollte sie zu einem Zweifrontenkrieg zwingen – gegen die moderaten Rebellen auf der einen Seite und ISIS auf der anderen.“ Original: „Why is Trump fighting ISIS in Syria?“ New York Times, 12.4.2017 (jw)