Mahrere Medien berichteten am 28.7.2016 übereinstimmend, dass auf dem Campus der Bundeswehr-Universität in Neubiberg bei München ein großes Forschungszentrum für die Cyberkriegführung entstehen soll. „Auf dem Uni-Gelände wird in den nächsten sechs Jahren für einen zweistelligen Millionenbetrag ein Hochsicherheitsgebäude zur Cyber-Forschung gebaut“ so etwa der Bayrische Rundfunk. Demnach sollen „auf mehr als 7.000 Quadratmetern Nutzfläche Labors entstehen“ und elf neue Professuren geschaffen werden. Auf der Homepage der Bundeswehr Universität wird ergänzt: „Die neu eingestellten Professorinnen und Professoren sollen dann von 67 wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Technikern und Verwaltungsangestellten unterstützt werden. Dazu kommen weitere rund 200 wissenschaftliche Drittmittel-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“.
Zwar wird festgestellt, dass dem Forschungszentrum und damit der Universität „eine große Bedeutung“ im neuen Organisationsbereich Cyber- und Informationsraum (CIR) der Bundeswehr zukäme, wie konkret jedoch die Einbettung des Zentrum im Cyber- und Informationsraumkommando gestalltet sein wird und wie sich dessen Aufgaben von der zivilen Cyber-Abwehr abgrenzen wollen, bleibt offen. Der Verdacht liegt jedenfalls nahe, dass der Universität durchaus auch operative Aufgaben zukommen könnten (cm).