IMI-Aktuell 2016/140

Rüstungsindustrie: Korruption

von: 7. März 2016

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Dass die deutsche Rüstungsindustrie im ‚Ausland regelmäßig mit Korruption versucht, an Aufträge zu gelangen, belegte erst kürzlich eine ausführliche Studie am Beispiel Griechenland (siehe IMI-Aktuell 2016/093). Nun wird allerdings berichtet, Airbus hätte auch einem Bundeswehr-Mitarbeiter teure Geschenke zukommen lassen, schreibt u.a. der Focus: „Ein Mitarbeiter des Bundesamts für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) ist der Korruption überführt worden. Wie die „Bild am Sonntag“ berichtet, hatte der Beamte kostspielige Geschenke eines Mitarbeiters der Airbus Group angenommen.“ Airbus behauptet, der Mitarbeiter habe auf eigene Kappe gehandelt und streitet demzufolge jede Verantwortung ab: „Die Airbus Group teilte mit, der Konzern sehe sich selbst als Geschädigten. Der Mitarbeiter sei nach dem Vorfall nicht mehr im Unternehmen beschäftigt.“ (jw)