IMI-Aktuell 2015/332

USA: Interventionsfreudiger

von: 2. Juli 2015

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Marco Overhaus von der „Stiftung Wissenschaft und Politik“ prognostiziert, die USA würden egal unter welchem Präsidenten 2016 (noch) inteventionsfreudiger werden: „Vieles spricht dafür, dass die USA in Zukunft wieder stärker auch militärisch in weltweite Konflikte eingreifen werden, unabhängig davon, wer nach 2016 in das Weiße Haus einzieht. […] Die ersten Ausläufer des Präsidentschaftswahlkampfes 2016 deuten auf eine neuerliche Hinwendung zu einem robusteren Interventionismus der USA hin. Bereits jetzt nehmen Fragen der „nationalen Sicherheit“ ungewöhnlich viel Raum in den Debatten ein. Die Positionen der erklärten und noch-nicht-erklärten Präsidentschaftskandidaten zu Fragen wie Afghanistan, Kampf gegen den ‚Islamischen Staat’, Jemen, Haltung gegenüber China und Russland und Höhe des Verteidigungshaushalts variieren. Fast alle republikanischen Anwärter haben jedoch in den letzten Monaten einen „Rechtsruck“ vollzogen und profilieren sich als verteidigungspolitische Hardliner. Auch die bislang bei weitem aussichtsreichste demokratische Kandidatin, Hillary Clinton, gilt als ‚Falke’.“ (jw)