IMI-Aktuell 2014/609

Sturmgewehre: Aufgehübscht

von: 1. Dezember 2014

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Heckler & Koch sind in einen Skandal nach dem anderen verwickelt: Mal wird sein G36 Sturmgewehr illegal in Bürgerkriegsgebiete verfrachtet, wie in Mexiko (siehe IMI-Analyse 2014/011), dann stellt sich heraus, dass da Gewehr selbst erhebliche Präzisionsmängel aufweist. Bei all dem hilft es, „Freunde“ im zuständigen Ministerium zu haben, die laut Süddeutscher Zeitung (29.11.2014) versucht haben sollen, einen kritischen internen Bericht aufzuhübschen: „Die Meldung klingt etwas sperrig, ist aber für Bundeswehr-Verhältnisse in geradezu bestechender Klarheit formuliert: ‚Ein Treffen ist mit dieser Waffen-Munition-Kombination im Einsatz, als auch im Ausbildungsbetrieb auf mittlere Entfernung (innerhalb der Kampfentfernung des G36) nicht möglich.‘ So steht es in der Meldung der 1. Panzerdivision, verfasst im Frühjahr, unterzeichnet von Oberstleutnant B. […] Interne Dokumente zeigen, wie im Verteidigungsministerium versucht wurde, Einfluss auf einen Bericht zur Treffsicherheit des G36 zu nehmen.“ (jw)