IMI-Aktuell 2014/587

NATO-Eingreiftruppe: Teure Aufstockung

von: 7. November 2014

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Auf dem NATO-Gipfel Anfang September 2014 in Wales wurde die Gründung einer Ultraschnellen Eingreiftruppe – auch Speerspitze – genannt – beschlossen, die vor allem für Einsätze im unmittelbaren Umfeld Russlands gedacht ist (siehe IMI-Analyse 2014/028). Ursprünglich war die Rede von einem Umfang von 4.000 Soldaten, heute brachte aber NATO-General Hans-Lothar Domröse deutlich höhere Zahlen ins Spiel: „Wir werden eine Schnelle Eingreiftruppe der Nato aufbauen, die aus etwa 5000 bis 7000 Mann besteht und die innerhalb von zwei bis fünf Tagen im Einsatzgebiet sein kann. […] Nach unseren Planungen soll die Schnelle Eingreiftruppe im September 2015 beim Großmanöver ‚Trident Juncture‘ in Spanien, Italien und Portugal teilnehmen. Wenn alles planmäßig verläuft, kann die Schnelle Eingreiftruppe bis Ende 2015 einsatzbereit sein. […] Die Truppe muss bestens ausgerüstet und trainiert sein, und sie muss in Dauerbereitschaft sein, auch an den Wochenenden. Das ist nicht billig, es werden hohe Investitionen in die Verteidigungsbereitschaft der Nato nötig sein.“ (jw)