UPI (08.10.2013) veröffentlichte einen Bericht über die zentrale Rolle Saudi Arabiens mit Blick auf die Auseinandersetzungen in Libyen. Unter Leitung des berüchtigten Bandar bin Sultan sei zunächst Katar (wie auch in Ägypten) weitgehend ausgeschaltet worden. Danach habe er versucht, bei seiner Moskau-Reise Putins Zustimmung für eine „feindliche Übernahme“ über das Angebot massiver Waffenankäufe zu erhalten, was aber gescheitert sei. Nun sei Saudi Arabien unter Leitung Bandars dazu übergegangen, eine eigene syrische Rebellenarmee im Umfang von 50 Brigaden mehr oder weniger direkt zu unterhalten. Bemerkenswert dabei: Während Bandar Bin Sultan unter Obamas Vorgänger noch aufs engste mit den USA kooperiert habe – daher der Spitzname Bandar Bush –, erfolge die Syrien-Politik weitgehend ohne Absprache, teils sogar gegen den erklärten Willen Washingtons: “All this has meant a sharp shift by Riyadh away from the strategic alliance with the United States, established in 1945 when Franklin D. Roosevelt met King Abdelaziz ibn Saud, Abdullah’s father, aboard the U.S. Navy cruiser Quincy in the the Suez Canal.” (jw)