Irgendwie folgerichtig wäre es schon: Bei Vorgängern wie Henry Kissinger oder zuletzt Barack Obama würde ein Nobelpreis für den russischen Präsidenten Wladimir Putin auch nicht sonderlich aus der Reihe tanzen. Laut RIA Novost (02.10.2013) kam der Vorschlag für die Verleihung der Auszeichnung an Putin von russischen Gesellschaftspolitikern und Abgeordneten der Staatsduma und zwar für seine Verdienste um eine Vermittlung im Syrien-Konflikt. Ärgerlich ist dabei aber dann doch, dass die Angelegenheit augenscheinlich vom venezolanischen Präsidenten Nicolas Maduro unterstützt wird: „Wenn jemand in diesem historischen Moment den Friedensnobelpreis verdient, so ist das Präsident Wladimir Putin, der geholfen hat, einen Krieg zu stoppen, der dem syrischen Volk gedroht hatte“, so Maduro. Zwar ist die aktuelle Rolle Russlands im Syrien-Konflikt durchaus überwiegend positiv (wenn auch strikt durch Eigeninteressen motiviert), sie sollte aber dessen Wirken in anderen Ecken der Welt, etwa in Tschetschenien nicht vergessen lassen. (jw)