[0237] Programm IMI-Kongress 18./19. November 2006

von: 14. September 2006

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Online-Zeitschrift „IMI-List“
Nummer 0237 ………. 10. Jahrgang …….. ISSN 1611-2563
Hrsg.:…… Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V.
Red.: IMI / Claudia Haydt / Tobias Pflüger / Jürgen Wagner
Abo (kostenlos)…….. IMI-List-subscribe@yahoogroups.com
Archiv: ……. https://www.imi-online.de/mailingliste.php3
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Liebe FreundInnen und Freunde,

mit dieser mail möchten wir herzlich zum alljährlichen Kongress der Informationsstelle Militarisierung einladen, der dieses Jahr am 18. und 19. November stattfinden wird. In dieser mail findet sich das vollständige Programm, von dem wir glauben, dass es wieder spannende Themen aufgreift.

Die IMI freut sich auf Euer kommen!

Programm IMI-Kongress 2006
18./19. November, Tübingen,
Veranstaltungsort:
Alten- und Begegnungsstätte Hirsch, Hirschgasse 9

Der Titel des diesjährigen Kongresses lautet:

„Staat im Krieg – Krieg im Staat: Wie der neue Kolonialismus den Krieg nach Hause bringt“

Mit dem diesjährigen Kongress hat sich die Informationsstelle Militarisierung e.V. zum Ziel gesetzt, Ursachen, Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen der Expansion des Militärischen in der Außen- und Innenpolitik zu analysieren. Dabei soll aufgezeigt werden, welche Auswirkungen der zunehmend militärisch abgesicherte Ausschluss großer Teile der (Welt)Bevölkerung von politischen Entscheidungen, Rechten und gesellschaftlich produziertem Wohlstand hat. Diese Entwicklungen führen zu einem uferlosen äußeren Militarismus, ja sogar einer Wiederkehr kolonialer Ausbeutungs- und Hierarchiestrukturen. Hiermit wird die Welt in einen permanenten Ausnahme- und Kriegszustand versetzt, der wiederum die innere Verfasstheit der kriegführenden Staaten ändert.

Nachdem sich der IMI-Kongress im letzten Jahr mit der zunehmenden Unterordnung vormals rein ziviler Aspekte unter das Diktat militärisch-strategischer Interessenswahrung auseinandersetzte, möchte die IMI in diesem Jahr in diese Richtung weitergehen. Dass und wie dieser Militarismus letztlich als Bumerang in Form von Bundeswehreinsätzen im Inneren und der Einschränkung demokratischer Rechte zurückkehrt, gilt es dabei aufzuzeigen, weshalb der Titel des IMI-Kongresses auch lautet:

„Staat im Krieg – Krieg im Staat: Wie der neue Kolonialismus den Krieg nach Hause bringt“

Dem Kongress vorausgehen wird am Freitagabend eine multimediale Auftaktveranstaltung (Ort: vermutlich Schellingstraße 6: 21-23h). Zwischen Kurzvorträgen werden hier Filmsequenzen gezeigt, die den Einsatz von Militär gegen die Bevölkerung demonstrieren.

Samstag 18. November: Wie der Krieg in die Welt kommt

12h-12h15 Begrüßung

12h15-13h45 Tobias Pflüger:
Demokratie und Kriegszustand

14h-15h30 Jürgen Wagner:
Neoliberaler Kolonialismus: Der Westen auf dem Weg zu Besetzung der Welt

16h-17h30 Martin Hantke
Kriegsökonomie und ihre Profiteure: Die Beispiele Afghanistan und Kongo

19h-21h Gregor Schirmer:
Macht macht (Völker)Recht: Die UNO als Erfüllungsgehilfe westlicher Kriegspolitik

Sonntag 19. November: Wie der Krieg nach Hause kommt

10h-11h Christoph Marischka:
ZivilistInnen im Fadenkreuz I: Militärische Migrationskontrolle

11h15-12h15 Claudia Haydt:
ZivilistInnen im Fadenkreuz II: Polizeisoldaten: Die Militarisierung der Polizei

12h30-14h Ulla Jelpke:
ZivilistInnen im Fadenkreuz III: Bundeswehr im Inneren

im Anschluss Abschlussdiskussion bis ca. 15h

Für Verpflegung zwischen den Pausen wird gesorgt. Informationen zur Anreise, Übernachtungsmöglichkeiten etc. werden wir in Kürze herumschicken.

Auf Wunsch versuchen wir private Übernachtungsmöglichkeiten zu organisieren (Schlafsack erforderlich).

Wer weitere Informationen zum Kongress haben möchte kann sich gerne im IMI-Büro melden: 07071-49154