IMI-Aktuell 2015/695

Bundeswehr & DRK: Formelle Kooperation

von: 26. November 2015

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Ein „offizielles Fundament“ erhalte die Zusammenarbeit zwischen der Bundeswehr und dem Roten Kreuz, so die Homepage der Truppe. Dabei geht es um eine Kooperationsvereinbarung, die am 24. November 2015 von beiden Akteuren unterzeichnet wurde. Nicht die aktuelle Flüchtlingskrise, sondern „der erste gemeinsame Auslandseinsatz von DRK und Bundeswehr“ während der Ebola-Krise 2014 sei der „Katalysator für die Kooperationsvereinbarung“ gewesen: „Das war ein Paradebeispiel für supertolle, hervorragende zivil-militärische Zusammenarbeit“, so DRK-Generalsekretär Christian Reuter, der augenscheinlich keine Berührungsängste mit der Bundeswehr hat. Eine enge Zusammenarbeit sei vor allem für die Bereiche Einsätze und Ausbildung vereinbart worden: „Neben humanitären Einsätzen bezieht sich diese förmliche Bestätigung zudem auf gemeinsame Aus- und Fortbildungen, wie sie am Zentrum Zivil-Militärische Zusammenarbeit (ZMZ) in Nienburg bereits im Februar vereinbart wurde.“ Die Kooperationsvereinbarung ist nur die jüngste Annäherung zwischen einer humanitären Organisation und der Bundeswehr. So schlossen die Bundeswehr und das Technischen Hilfswerk (THW) bereits 2008 eine Vereinbarung ab, 2010 war die Johanniter-Unfall-Hilfe dran und das Jahr darauf die Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit. (jw)