Der teils völlig überzogene „Optimismus“ in rüstungsnahen Medien bröckelt, es mehren sich inzwischen Artikel, die ein deutlich pessimistischeres Bild der Lage in der Ukraine zeichnen. Beispielhaft aktuell etwa in der Welt: „Es läuft für Putin. Mitte 2022 sah das noch anders aus. Doch im vergangenen Jahr wendete sich das Blatt und Moskau konnte wichtige Erfolge erzielen. […] Und vieles spricht dafür, dass 2024 sein Jahr werden könnte. […] Im Jahr 2023 traten in der internationalen Staatengemeinschaft bereits deutliche Unterschiede bei der militärischen und finanziellen Unterstützung der Ukraine zutage, aber auch Streit über die richtige Strategie. ‚Es gibt unterschiedliche Sichtweisen auf die Dringlichkeit der Unterstützung“, heißt es in Nato-Kreisen. […] Intern scheinen nach fast zwei Jahren Krieg immer mehr Regierungen bereit zu sein, über Putins Angebot von Friedensverhandlungen nachzudenken. […] Die westlichen Hilfszusagen für die Ukraine sind laut dem Institut für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel zwischen August und Oktober 2023 um 87 Prozent zurückgegangen.“ (jw)