Kürzlich winkte der Haushaltsausschuss die Beschaffung des Luftverteidigungssystems Iris-T SLM durch, nachdem es zuvor bereits an die Ukraine geliefert und „live“ erprobt wurde. Aus Sicht der Europäischen Sicherheit & Technik untermauere das Beispiel, dass Rüstungsexporte nicht nur für größere Stückzahlen und damit niedrigere Preise zentral seien, sondern sogar dafür, dass wichtige Projekte überhaupt Zustandekommen: „Am Beispiel des Luftverteidigungssystems wird gleichzeitig deutlich, welche Bedeutung der Export für die deutsche Rüstungsindustrie hat: Nur weil ein ausländischer Kunde den Auftrag zur Entwicklung des Gesamtsystems erteilte, konnten die beteiligten Unternehmen Diehl, Hensoldt, Airbus Defence & Space, Rohde & Schwarz die einzelnen Komponenten zu einer Weltklasse-Lösung zusammenfügen. Das heißt mit anderen Worten: Ein Exportkunde sorgt nicht nur dafür, bestehende Produktionskapazitäten auszulasten und Skaleneffekte zu erzielen, wie das in der Vergangenheit oft der Fall war. Der Abnehmer im Ausland finanziert überhaupt erst die Entwicklung des gesamten Systems.“ (jw)