IMI-Aktuell2022/387

Fuchs-Nachfolge

von: 10. August 2022

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Bei der Europäischen Sicherheit & Technik wird auf die mögliche Nachfolge des Transportpanzers Fuchs eingegangen, die ebenfalls aus dem Sondervermögen bezahlt werden soll. Von den einstmals mehr als 1.400 Fuchs-Panzern hat die Bundeswehr heute noch 825 in Betrieb, die nun ausgetauscht oder durch eine neuere Variante ersetzt werden sollen, die künftig hauptsächlich für die mittleren und schweren Kräftekategorien vorgesehen sein soll. Zuerst scheint hier eine neue Fuchs-Variante 1A9 von Rheinmetall favorisiert worden zu sein, nun hat wohl das Programm Common Armoured Vehicle System (CAVS) unter Leitung der finnischen Patria vorn. Zum Hintergrund erläutert der Beitrag: „Was der offizielle Grund für dieses unkoordinierte Handeln der Bundeswehrbeschaffer – in diesem Fall das Verteidigungsministerium (CAVS-Programm) auf der einen und das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (Studie) auf der anderen Seite – ist, wurde nicht bekanntgegeben. Gut informierten Kreisen zufolge lag es wohl an dem Preis, den Rheinmetall für einen Fuchs 1A9 aufgerufen hat. Demnach soll das Grundahrzeug um das Mehrfache teurer sein wie der 6×6 von Patria, für den Litauen im Rahmen seiner 2021er Bestellung, welche 200 Fahrzeuge umfasst, etwas weniger als eine Million Dollar pro Fahrzeug zahlen soll. Gleichzeitig bedeutet der bloße Programm-Beitritt eines Landes keine automatische Kaufentscheidung. Denkbar ist auch die Absicht der Bundeswehr, den Wettbewerb, um die Fuchs-Nachfolge mit einem ernstzunehmenden Kandidaten zu erweitern und sich so in eine bessere Verhandlungsposition gegenüber der Industrie zu bringen.“ (jw)