IMI-Studie 2022/5

Brüchige Stabilität – Ertüchtigung und „militärische Liberalisierung“ in Jordanien

von: Jan Sander | Veröffentlicht am: 13. Juni 2022

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Die Entstehung Jordaniens im Kontext europäischer Kolonialpolitik und die anhaltenden neo-kolonialen Strukturen prägen das Land bis heute. Besonders wichtig ist vor diesem Hintergrund das jordanische Militär und der Sicherheitsapparat im Allgemeinen, welcher nicht nur unter der direkten Kolonialherrschaft aufgebaut wurde, sondern auch heute noch von zentraler Bedeutung ist für die Durchsetzung der wirtschaftlichen Umstrukturierung und der Herrschaftssicherung des Haschemitischen Königshauses.

Diese Studie soll erste Einblicke in die außen- und innenpolitischen Konflikte eines Landes geben, welches durch einen militarisierten Neoliberalismus gezeichnet ist und stellt wichtige Akteur*innen und Entwicklungen in diesem Umfeld vor. Ein Fokus bildet dabei die Rolle des Militärs und der von außen beförderten Militarisierungspolitik im Kontext der neoliberalen Umbrüche in Jordanien aber auch in der Region.

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Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Kolonie, Monarchie und das Militär – ein Überblick

3. Die europäische Nachbarschaft

3.1 Neoliberale Eingliederung

3.2 Ertüchtigung für den „Stabilitätsanker“ in der Region

3.3 Krieg gegen den Terror – die Bundeswehr in Al-Azraq

4. Jordanische Waffen im Jemen und Libyen

5. Militärische Stabilität – eine Monarchie unter Druck

5.1 Demokratisierung und leere Versprechen

5.2 Menschenrechte

5.3 Die Rolle des Militärs als Stütze der Monarchie

6. Fazit

7. Anmerkungen

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