Mit dem „Bericht zu Rüstungsangelegenheiten“ legt die Bundeswehr zum inzwischen 10. Mal Zeugnis über das verheerende Beschaffungswesen und der Schlamperei der Industrie ab. Leider dient der Bericht neben viel Häme vor allem auch dazu, den Forderungen nach immer weiteren Budgeterhöhungen Nahrung zu geben, anstatt das Beschaffungswesen einmal ordentlich unter die Lupe zu nehmen. Untersucht werden Rüstungsprojekte, die insgesamt 86 Prozent des gesamten Beschaffungsvolumens abdecken. Im Schnitt, so der Bericht, kommt es dabei derzeit zu Verzögerungen von 65 Monaten bei nochmals erhöhten Kostensteigerungen: „Bei den betrachteten Projekten hat es Kostensteigerungen von rund 280 Mio. Euro oder rund 2,2% gegenüber dem Gesamtvolumen von rund 12,5 Mrd. Euro im Frühjahrsbericht 2019 gegeben.“ (jw)