IMI-Aktuell 2018/539

Bundeswehr & Weiße Rose?

von: 24. September 2018

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Die unter anderem im Blog Braunzone Bundeswehr dokumentierten zahlreichen rechten Vorkommnisse der Bundeswehr zeigen ebenso, wie auch der jüngste „Traditionserlass“ (siehe IMI-Analyse 2018/01) zeigen, dass die Truppe mitnichten „in der Mitte“, sondern am rechten Rand der Gesellschaft steht. Etwas Imagepflege tut hier sicher Not, was der Grund dafür sein dürfte, dass laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung bald eine Kaserne nach einem Mitglied der Widerstandsgruppe Weiße Rose benannt werden soll. Konkret geht es um Christoph Probst, der 1943 zusammen mit Sophie und Hans Scholl hingerichtet wurde: „Nun soll nach dem Wunsch der Bundeswehr eine Kaserne den Namen des Widerstandskämpfers erhalten – nämlich die derzeit noch unbenannte Liegenschaft in Garching-Hochbrück. Dort ist das Zentrale Institut des Sanitätsdiensts der Bundeswehr beheimatet sowie einige weitere Dienststellen, etwa die Hundezwingeranlage der Feldjäger. Ihre Kaserne soll künftig Feldwebel-Christoph-Probst-Kaserne heißen.“ (jw)