IMI-Aktuell 2015/672

Neue Sterne am Rüstungshimmel?

von: 17. November 2015

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Das »Wirtschaftsblatt« ist der Meinung, dass angesichts der Anschläge in Paris sich die Sicherheitspolitik der Staaten verändern werde: „Die Anschläge vom 11. September 2001 in New York, vom 11. März 2004 in Madrid, vom 7. Juli 2005 in London und nun jene in Paris zeigen, dass diese relativ neue Form internationaler Auseinandersetzungen nicht mehr mit konventionellen militärischen Mitteln zu bestreiten ist. […] Was hier einzig und allein zählt, sind Informationen, um mit gezielten Operationen innerhalb und außerhalb der EU vorzugehen. Diese neue Form asymmetrischer Kriegsführung muss daher zu einem Umdenken in der Sicherheitspolitik und somit bei den Militärausgaben der Staaten führen. Die Bedeutung regulärer Armeen und dahinterstehender Industrien wird daher sinken – während Geheimdienste immer wichtiger werden […]. Losgelöst von allen politischen Debatten über Datenschutz werden daher früher oder später jene Industriezweige, die Technik zur elektronischen Überwachung anbieten, die aufsteigenden Sterne einer neuen Form der Rüstungsindustrie werden. Das betrifft die Überwachung der Telekommunikation, des Internets sowie die luft-und weltraumgestützten Überwachungssysteme.“ (mh)