IMI-Aktuell 2015/625

BAKS: Kamp neuer Leiter

von: 4. November 2015

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Karl-Heinz Kamp, seit 1. Oktober 2015 neuer Leiter der „Bundesakademie für Sicherheitspolitik“ (BAKS), empfiehlt sich der Öffentlichkeit mit einem Artikel im Tagesspiegel. In ihm freut er sich darüber, dass Deutschland Gaucks Ruf folgt, mehr (militärische) Verantwortung in der Welt übernimmt, die Bundeswehr heute „kampferprobt“ ist und über Militarisierung nur noch der „politische Rand schwadroniert“: „Was für eine erstaunliche Entwicklung: Als Anfang 2014 Bundespräsident Gauck, Außenminister Steinmeier und Verteidigungsministerin von der Leyen ein größeres deutsches Engagement in internationalen Krisen und Konflikten versprachen, war die Skepsis groß. […] Heute reibt man sich erstaunt die Augen: . Das vermeintlich „machtvergessene“ Deutschland hat sich zum zentralen außenpolitischen Akteur in Europa entwickelt […] Die Bundeskanzlerin wurde zum Dreh- und Angelpunkt in der Ukraine-Krise und sorgte dafür, dass der Gesprächsfaden zu Moskau nicht abriss. Deutsche Streitkräfte leisten ihren Beitrag zur Verbesserung der Verteidigungs- und Abschreckungsfähigkeit der Nato, die nach dem Neo-Imperialen Schwenk des Kreml unabdingbar geworden war. […] Waffen werden an die Peschmerga geliefert, um wenigstens zu versuchen, das Ausbreiten islamistischer Gewalt zu verhindern. […] Die Bundeswehr zeigt heute ein Charakteristikum, das man vor einer Dekade noch gar nicht auszusprechen wagte – sie ist kampferprobt oder wie es Englisch dramatischer heißt: combat hardened. […] Von der Militarisierung der Gesellschaft schwadroniert heute nur noch der politische Rand. Stattdessen wächst die Einsicht, dass die Bundeswehr ein Instrument verantwortlicher Außen- und Sicherheitspolitik ist. Sie kann dazu beitragen, Krisen zu mildern und Konflikte zu lösen.“ (jw)