In einem Artikel der Los Angeles Times (16.02.2014) wird über die mögliche Errichtung einer Drohnenbasis in Zentralasien berichtet. Voraussichtliche bis Ende dieses Jahres sollen alle US-Truppen aus Afghanistan abgezogen werden, da der afghanische Präsident Hamid Karzai bisher ein bilaterales Sicherheitsabkommen, welches eine Langzeitstationierung von US-Streitkräften in dem Land vorsieht, nicht unterzeichnet. Ohne Truppen vor Ort wird die Durchführung von US-Drohenenangriffen in Pakistan logistisch schwierig, da die tödlichen Drohneneinsätze bisher von US-Militärbasen in Afghanistan geflogen werden. In Afghanistan erhält die CIA auch die nötigen Informationen über vermeintliche Terroristen im benachbarten Pakistan und laut der Los Angeles Times bezahlen sie dort auch Leute für das Anbringen von GPS-Sensoren an Autos oder Gebäuden, welche bei der Steuerung von den Drohnen aus abgefeuerten Raketen behilflich sein sollen.
Um die Drohneneinsätze in Pakistan fortführen zu können, überlegt die US-Regierung die CIA-Drohnenstaffel in ein anderes zentralasiatisches Land zu verlegen. Usbekistan kommt vermutlich nicht in Frage, da die usbekische Regierung 2005 die Stationierung von unbemannten Flugkörpern auf ihrem Territorium unterbunden hat. Der erst kürzlich erfolgte Besuch des US-Generals Michael K. Negata in Duschanbe zur Besprechung einer bilateralen Sicherheitskooperation lässt vermuten, dass Tadschikistan in die engere Wahl als Stationierungsort einer zukünftigen Drohnenbasis fallen könnte. (ja)