Dokumentation

10. Newsletter der Drohnen-Kampagne

von: 10. Januar 2014

Drucken

Hier finden sich ähnliche Artikel

Anlässlich des 10. nun erschienenen Newsletters der Drohnen-Kampagne möchten wir die Gelegenheit nutzen, diesen auch hier zu dokumentieren. Im etwa monatlichen Abstand werden darin Aktivitäten der Kampagne beschrieben, aber auch eine Einschätzung der aktuellen Drohnen-Debatte gegeben sowie der Versuch unternommen, Verweise auf weiterführende Artikel und Veranstaltungen zum Drohnen-Thema bereitzustellen.

Der Newsletter der Drohnen-Kampagne ist keine Publikation der IMI und für deren Inhalte ist die Kampagne verantwortlich, gerne verweisen wir jedoch auf dies gelungene Format und die Möglichkeit sich auf den Verteiler zu setzen.

10. Newsletter der Drohnen-Kampagne

Gliederung:

1. Neues von der Kampagne
2. Aktuelle Entwicklungen
3. Nachrichtensammlung zu Drohnen
4. Termine

*************************************************

1. Neues von der Kampagne

Vorneweg allen Leser_innen einen guten Start ins neue Jahr! Spätestens seit dem Besuch der neuen Verteidigungsministerin von der Leyen vor Weihnachten bei der Bundeswehr in Afghanistan ist die Debatte um die Anschaffung bewaffneter Drohnen für die Bundeswehr als Forderung „der Soldaten“ nach besserem „Schutz“ wieder voll entbrannt. Doch auch unsere Kampagne war alles andere als untätig. Von 9. bis 16. Dezember besuchte die berühmte US-Antidrohnenaktivistin Medea Benjamin Deutschland, stellte an mehreren Orten ihr Buch „Tod aus heiterem Himmel“ vor und traf sich mit Bundestagsabgeordneten der SPD, der Grünen und der Linken Fraktionen (http://drohnen-kampagne.de/pressemitteilung-52013-15-12-2013/). Unterstützt von unserer Kampagne fand am 12. Dezember ein Internationales Kampagnentreffen in Berlin statt, auf dem ein internationaler Appell formuliert wurde, der sich an unserem Appell „keine Kampfdrohnen!“ orientiert und eine Demonstration am Morgen des 15. Dezember vor dem US AfriCom in Stuttgart (http://www.youtube.com/watch?v=rp9jX_wd7Gw), bei der ein globaler Aktionstag gegen bewaffnete Drohnen für den 04. Oktober 2014 angekündigt wurde. Medeas Besuch erfuhr breite Resonanz in der Presse, u.a. durch ein Interview in der Stuttgarter Zeitung mit dem Titel „Deutsche sollten fragen, was in Africom passiert“ (http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.interview-ueber-africom-deutsche-sollten-fragen-was-in-africom-passiert.e2be101b-5733-42c6-9113-f353930fbd2d.html). Was bei Medea Benjamins Versuch passierte, gemeinsam mit deutschen Aktivist_innen ein Schreiben im Bundeskanzleramt abzugeben, kann hier nachgesehen werden: http://youtu.be/ngI_KYLoO_c.

Kurz darauf begann auch schon der Europäische Rat in Brüssel, auf dem hinter verschlossenen Türen die Entwicklung einer „europäischen“ Drohne durch die Mitgliedsstaaten mit Unterstützung der EU-Rüstungsagentur abgesegnet wurde. Die belgische Friedensorganisation „Vredesactie“ nahm dies zum Anlass, eine Kampagne gegen die weitere Militarisierung der EU zu starten (http://www.vredesactie.be/en/campagnes/ctrl-alt-eu/ctrlalteu) und begleitete den Gipfel mit zahlreichen Aktionen (http://www.vredesactie.be/videogalerij). An diesen beteiligte sich auch ein Unterstützer der deutschen Kampagne, nachdem er zuvor versuchte, alleine vor dem Ratsgebäude zu protestieren und daraufhin für viele Stunden inhaftiert wurde (http://www.devianzen.de/2013/12/19/bruessel-tag-1-meinungsfreiheit-12-stunden-weggesperrt/, https://www.imi-online.de/2013/12/23/eu-rat-und-meinungsfreiheit/).

Zugleich hat das Netzwerk Friedenssteuer seine Unterstützung für unsere Kampagne bekundet und „eine Möglichkeit [aufgezeigt], … den eigenen finanziellen Beitrag – wenigstens symbolisch – zu verweigern“ (http://blog.friedenssteuer.de/2013/12/18/meine-1321-e-aktion-gegen-beschaffung-von-drohnen/).
Vom 27.-30. Dezember fand in Hamburg der 30C3 des Chaos Computer Clubs statt, der unseren Appell ebenfalls unterzeichnet hat. Zwei der Vorträge befassten sich im Schwerpunkt mit Drohnen, derjenige über Drohnen als „Kriegführung der Zukunft“ kann hier angeschaut werden (http://media.ccc.de/browse/congress/2013/30C3_-_5532_-_de_-_saal_g_-_201312292300_-_die_drohnenkriege_-_norbert_schepers.html) über den anderen findet sich hier eine Kritik (und ebenfalls ein Link zum Video: http://www.devianzen.de/2014/01/02/menschen-vor-denen-ich-mich-fuerchte-oder-open-source-with-closed-responsibility/). Als beim Jahresrückblich des CCC die Unterzeichnung des Appells gegen Kampfdrohnen erwähnt wurden, gab es lauten Applaus vom Publikum (https://www.youtube.com/watch?v=_KIN-qq4c-8, ab min. 40:00).
Einen anderen Blick auf entsprechende Forschung wirft der Anfang Dezember veröffentlichte und mittlerweile fast vergriffene „Drohnenforschungsatlas“ der Informationsstelle Militarisierung, der hier bestellt und heruntergeladen werden kann (https://www.imi-online.de/2013/12/06/drohnenforschungsatlas/) und u.a. in einer Glosse des Schwäbischen Tagblatts aufgegriffen wurde (http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/tuebingen_artikel,-Wo-die-wilden-Drohnen-wohnen-_arid,239256.html).
Auf die jüngst wieder entbrannte Debatte um die Ausrüstung der Bundeswehr mit bewaffneten Drohnen hat u.a. die Ärzteorganisation IPPNW, Unterstützergruppe unserer Kampagne, mit einer Pressemitteilung reagiert, in der sie „die Schaffung eines internationalen Anti-Drohnen Netzwerkes als richtigen und konsequenten Schritt der Zivilgesellschaft, sich gegen diese neue Runde internationaler Aufrüstung zur Wehr zu setzen“, begrüßt (http://www.ngo-online.de/2014/01/3/keine-bewaffneten-drohnen-fuer-die-bundeswehr/).
Zuletzt sei hier noch auf den Film „Wounds of Waziristan“ von Madiha Tahir hingewiesen, der die Folgen der US-Drohnenkriegführung veranschaulicht (woundsofwaziristan.com) und dankenswerter Weise in Auszügen von weltnetz.tv übersetzt wurde (http://weltnetz.tv/video/517).

2. Aktuelle Entwicklungen

Wie bereits lange angekündigt, setzte die UN-Mission im Osten der Demokratischen Republik Kongo (DRC) am 3. Dezember, begleitet von breitem Medienecho erstmals Überwachungsdrohnen ein (http://www.bbc.co.uk/news/world-africa-25197754), bislang sind zwei Drohnen des Herstellers SELEX/Finmeccanica vor Ort, fünf weitere sollen folgen. Ganz zurecht wurde das u.a. vom Global Policy Forum (http://www.globalpolicy.org/component/content/article/181-congo/52554-un-uses-drones-for-surveillance-in-eastern-congo-.html) damit in Zusammenhang gebracht, dass im Osten der DRC zuvor auch die ersten UN-Einheiten mit einem „offensiven Mandat“ explizit für Kampfhandlungen stationiert wurden und entsprechende Angriffe auf Rebelleneinheiten – u.a. mit Unterstützung durch Kampfhubschrauber – bereits durchgeführt haben. Was die Bilder nahelegten, bestätigten später auch vereinzelte Pressemitteilungen: Die Drohnen werden nicht von UN-Personal selbst geführt, sondern von privaten Angestellten angeblich der Herstellerfirma selbst. Neben der weiteren Privatisierung des Peacekeeping, die damit einhergeht, stellt die African Defence Review die Frage: „wie legal ist es für nicht-militärisches Personal, Aufklärungsdrohnen in einem Kampfgebiet zu bedienen?“ (http://www.africandefence.net/drones-and-rooivalk-to-the-drc/). Verwiesen sei hier auch nochmal auf die Kritik in einer PE der IMI, die weiterhin aktuell bleibt: http://drohnen-kampagne.de/pressemitteilung-informationsstelle-militarisierung-imi-vom-12-7-2013.

Trotz der Proteste draußen hat der Europäische Rat die Entwicklung einer „europäischen“ Drohne durch Mitgliedsstaaten und mit Unterstützung der Europäischen Rüstungsagentur befürwortet (https://www.consilium.europa.eu/uedocs/cms_data/docs/pressdata/en/ec/140214.pdf). Dabei soll es sich um eine MALE-Drohne der „nächsten Generation“ handeln, also eine Drohne mit großer Reichweite und mittlerer Flughöhe nach dem Vorbild der Reaper und Predator-Drohnen. Voraussichtlich soll sie sowohl für Aufklärungs- wie auch für Kampfeinsätze anwendbar sein, sich also optional bewaffnen lassen. Sie soll nach dem Motto „Pooling and Sharing“ von mehreren Mitgliedsstaaten gemeinsam entwickelt, beschafft und eingesetzt werden können (ähnlich wie heute die AWACS-Aufklärungsflugzeuge der NATO). So können dann etwa Drohnen, die anteilig Deutschland gehören, in EU-Einsätzen auch dann eingesetzt werden, wenn sich Deutschland offiziell gar nicht an diesem Einsatz beteiligt und auch kein Mandat des Bundestags vorliegt. Über diese Pläne haben wir im Vorfeld ausführlich berichtet (http://drohnen-kampagne.de/newsletter-nr-9-27-11-2013/). Ein neuerer Kommentar geht auch darauf ein, dass die EU Drohnen wegen deren schlechtem Rufes lieber als Remotely Piloted Aircraft Systems (RPAS) bezeichnet (http://www.devianzen.de/2013/12/23/drei-tage-bruessel-rueckblick-und-etwas-ueber-die-neue-eu-drohnen/), ausführlichere Informationen zur Rolle der Bundesregierung bei der Vorbereitung beinhaltet die Bundestags-Drucksache 18/213: dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/002/1800213.pdf. Außerdem wurde beschlossen, dass die EU bis 2016 die Integration größerer, militärischer Drohnen in den neuen europäischen Luftraum ermöglichen soll. Im Koalitionsvertrag heißt es hierzu: „Deutschland wird hier mit gutem Beispiel vorangehen: Vom Frühjahr 2014 an wird eine einheitliche militärische Luftfahrtbehörde aufgebaut“ (www.tagesschau.de/inland/koalitionsvertrag136.pdf, kommentiert u.a. hier: http://www.nrw.vvn-bda.de/texte/1200_koa_vertr.htm). Bemerkenswert ist v.a., dass der EU-Rüstungsagentur (EDA) mit den Beschlüssen des Rates eine wesentlich aktivere Rolle zugesprochen wird, deren rechtliche Grundlage durchaus zweifelhaft ist. Die Leiterin der EDA begrüßte die Gipfelergebnisse jedenfalls als „substantiell“, zur „Stärkung der europäischen Verteidigungsindustrie“ werde man gemeinsam mit der Kommission u.a. „weitere dual use Forschung anregen“ (http://www.eda.europa.eu/info-hub/news/article/2013/12/20/statement-by-claude-france-arnould-following-the-council-conclusions-on-csdp).

Kaum war der Gipfel vorbei, vermeldete der Spiegel: „Mitte November erklärten Union und SPD, dass die Beschaffung bewaffneter Drohnen zunächst vom Tisch sei. Doch hinter den Kulissen betreibt das Verteidigungsministerium weiter den Kauf neuer unbemannter Flugzeuge, die sich nachträglich auch bewaffnen lassen“ (http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/bundesregierung-will-2014-ueber-drohnen-kauf-entscheiden-a-940030.html). Bekannt wurde dies durch eine Kleine Anfrage der Linksfraktion, deren Antwort entgegen üblicher Gepflogenheiten vom Pressestab des BMVg gleich selbst an die Medien verschickt wurde, anstatt den Abgeordneten eine exklusive Pressearbeit mit der Vorab-Version zu ermöglichen. Demnach hat die IABG GmbH (mehrfach auch erwähnt im Drohnenforschungsatlas) im Auftrag des BMVg bei Drohnenherstellern auch nach Fähigkeiten wie „Laserzielmarkierern, Bomben und Raketen, elektronischen Gegenmaßnahmen und sogar Hochenergie-Mikrowellen- und Lasersystemen“ sowie nach „automatischer Zielerkennung“ und sogar „autonomen Flugoperationen in verbotenen, kontrollierten und unkontrollierten Lufträumen“ gefragt. Zugleich wurde bekannt, dass sich das BMVg darum bemüht hat, die am 17. Januar 2014 auslaufende Angebotsfrist über den Ankauf von Drohnen des Typs Predator B im Wert von 307 Mio. US$ bis 31. Juli zu verlängern.

Vor dem Hintergrund dieser anhaltenden Bemühungen um den Kauf bewaffnungsfähiger Drohnen war die Zurückhaltung der neuen Verteidigungsministerin von der Leyen bei ihrem Besuch in Afghanistan umso auffälliger und wurde auch von verschiedenen Medien, wie etwa von tagesschau.de unter dem Titel „Gruppenbild ohne Drohne“ (http://www.tagesschau.de/ausland/afghanistan-vonderleyen100.html), thematisiert. Die Hauptaussage ihres Truppenbesuchs bestand darin, dass den Soldat_innen ein bestmöglicher „Schutz“ durch bessere Ausrüstung zu leisten sei: „Das Wichtigste ist der Mensch und nicht die Frage der Materialkosten“. So blieb es den vermeintlichen Vertretern der Soldaten, dem Bundesvorsitzenden des Bundeswehrverbands André Wüstner, dem Bundeswehrbeauftragten Hellmut Königshaus und dem ISAF-Regionalkommandeur Jörg Vollmer überlassen, in einer konzertiert wirkenden Aktion öffentlichkeitswirksam die Anschaffung von Kampfdrohnen zu fordern – für die Zeit nach dem „Abzug“ aus Afghanistan und den besseren Schutz der deutschen Soldaten, was nur auf den ersten Blick widersprüchlich erscheint. Was den vermeintlichen „Schutz“ von Soldaten durch bewaffnete Drohnen angeht, erschien kurz darauf ein sehr lesenswerter Artikel im Guardian von einer Person, die bewaffnete Drohnen selbst gesteuert hat und nicht nur die vermeintliche Präzision dieser Waffen dekonstruiert, sondern auch auf das hohe Maß an Traumatisiserungen und Selbstmorden unter ihren Kolleg_innen hinweist: http://www.theguardian.com/commentisfree/2013/dec/29/drones-us-military

Aus der bereits erwähnten Durcksache 18/213 – die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion (http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/002/1800213.pdf) – geht auch hervor, dass bislang noch keine Flüge von Hunter-Drohnen zwischen den US-Militärbasen in Bayern genehmigt wurden, obwohl vom BMVg mit Wirkung zum 25. Juli 2013 „zwei Korridore zwischen den Truppenübungsplätzen Grafenwöhr und Hohenfels innerhalb eines ohnehin schon bestehenden militärischen Übungsluftraums“eingerichtet wurden. Grund seien demnach bislang nicht „im erforderlichen Umfang“ vorliegende technische Dokumentationen der betreffenden US-Militärdrohnen. Fest steht scheinbar schon jetzt, dass die Drohnen über keine elektromagnetische Signalerfassung verfügen, eine „Nutzung der optischen Sensorik zu Aufklärungszwecken während der Transitphasen würde im Rahmen einer zu erteilenden Genehmigung untersagt“, versichert das BMVg (wobei zweifelhaft scheint, ob sich die Nutzung optischer Sensorik für die Navigation hiervon klar unterscheiden lässt). Der Widerstand organisiert sich bereits: Die Bürgerinitiativen „Keine Drohnen in der Oberpfalz“ (Amberg/Sulzbach), „Umwelt und Truppenübungsplatz“ (Auerbach) sowie die Ansbacher Bürgerinitiative „Etz langt´s!“ haben sich zusammengeschlossen, um „gemeinsam mehr Druck auf die Landes- und die Bundesregierung“ auszuüben. „Das Initiativen-Netzwerk fordert das Bundesverteidigungsministerium auf, die Kampfdrohnen-Stationierung in Westmittelfranken zu untersagen“, so der Bayerische Rundfunk (http://www.br.de/nachrichten/oberpfalz/zusammenschluss-buergerinitiativen-drohnen-100.html).

In Ihrer Antwort gibt sich die Bundesregierung zugleich weiterhin ahnungslos über eine mögliche Steuerung von US-Drohnenangriffen von Stützpunkten in Deutschland aus. „Nach Kenntnis der Bundesregierung“ würden „Einsätze von UAS der US Air Force … nicht von der US Air Force Base (AFB) Ramstein aus gesteuert“, „Details über Funkverbindungen liegen der Bundesregierung nicht vor.“ Mit einer ähnlichen Begründung hatte die Bundesanwaltschaft eine Klage gegen die Bundesregierung wegen der Unterstützung von gezielten Tötungen in afrikanischen Ländern abgewiesen (http://drohnen-kampagne.de/newsletter-nr-9-27-11-2013/). Die umstrittene Entscheidung, auch das Verfahren gegen Mitarbeiter der CIA wegen der Tötung eines deutschen Staatsbürgers durch eine Drohne in Pakistan einzustellen, wurde erneut durch den ECCHR kommentiert. Darin kommt Andreas Schüller zu dem Schluss, dass die Bundesanwaltschaft, die „Vermischung von Maßnahmen zur Abwehr terroristischer Gefahren und von Kampfhandlungen in einem bewaffneten Konflikt, die die USA mit Ausrufung des globalen Krieges gegen den Terror im Jahr 2001 eingeleitet haben, übernimmt und unterstützt“(https://www.imi-online.de/2013/12/12/vorauseilender-gehorsam/). Ein Versprecher auf einer Pressekonferenz weist darauf hin, dass der Generalbundesanwalt auch hinsichtlich der Aktivitäten des NSA in Deutschland bestenfalls oberflächlich ermittelt. Er gab bekannt, dass bislang „keine konkreten Anhaltspunkte“ dafür vorlägen, dass „die NASA oder das GCHQ den deutschen Telefon und Internetverkehr systematisch überwacht haben“. Interessant sind daran auch die Betonungen – und die Kommentare Oliver Welkes in der „Heute Show“: http://www.youtube.com/watch?v=K6TyAy9cy_Q (was Amüsantes zum Schluss).

3. Nachrichtensammlung zu Drohnen

9.1.2014
Neuartiges Prinzip für autonome Kleindrohnen
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Fliegen-mit-Kaefig-Drohne-GimBall-fliegt-auch-durch-den-Wald-2062948.html

9.1.2014
Über die Nachfolgedrohne des Global Hawk: MQ-4C Triton – so groß wie ein Boeing 757 Passagierflugzeug
http://www.gulli.com/news/23091-mq-4c-triton-neue-ueberwachungsdrohne-so-gross-wie-eine-757-2014-01-09

9.1.2014
Über die Drohnen-Einsätze Israels im Gaza-Streifen
http://www.dailystar.com.lb/News/Middle-East/2014/Jan-09/243550-israeli-strike-wounds-two-militants-in-gaza.ashx#axzz2pt8CAHdv

6.1.2014
Neue Consumer-Drohnen vom Hersteller Parrot: Kleiner Quadrocopter und kleine springende und fahrende Videodrohne
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Parrot-Geschrumpfte-Drohne-und-huepfendes-Zweirad-2075257.html

3.1.2014
Irak will keine US-Kampfdrohnen, USA schicken/liefern stattdessen Hellfire-Raketen und Überwachungsdrohnen (ScanEagles)
http://www.latimes.com/world/la-fg-us-iraq-militants-20140104,0,5909726.story

3.1.2014
Die Scheinheiligkeit der Debatte um Kampfdrohnen
http://www.heise.de/tp/artikel/40/40693/1.html

3.1.2014
Über die geplante und in Eile erarbeitete umfängliche Öffnung des US-Luftraums für Drohnen
http://www.nzz.ch/aktuell/international/auslandnachrichten/luftraum-frei-fuer-unbemannte-drohnen-1.18213476

2.1.2014
Bundeswehrverband fordert bewaffnete Drohnen
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Bundeswehrverband-fordert-bewaffnete-Drohnen-2074155.html

2.1.2014
Über einen der Drohnen-Vorträge auf dem 30. Chaos Communication Congress vom CCC in Hamburg
http://www.devianzen.de/2014/01/02/menschen-vor-denen-ich-mich-fuerchte-oder-open-source-with-closed-responsibility/

31.12.2013
Aktualisierte Drone Crash Database

Drone Crash Database

Dezember 2013
Über einen 30-Jahres-Drohnen-Ausblick des US-Militärs und was er verschweigt
https://medium.com/war-is-boring/678b36ee28cd
bzw.
http://www.defense.gov/pubs/DOD-USRM-2013.pdf

27.-30.12.2013
Das A-Z der Drohnen 2013, in drei Teilen und in englischer Sprache

The A-Z of Drones 2013 – Part One

The A-Z of Drones 2013 – Part Two

A-Z of Drones 2013 – Part Three

30.12.2013
Drohnen über Alaska
http://m.juneauempire.com/state/2013-12-30/drones-will-fly-alaskas-skies

Winter 2013
Kritik an der Weiterverwendung militärischer Drohnen im Inneren, also z.B. für Polizeien
http://socialiststudies.com/index.php/sss/article/view/335/290

29.12.2013
Insider-Bericht:
I worked on the US drone program. The public should know what really goes on
http://www.theguardian.com/commentisfree/2013/dec/29/drones-us-military

26.12.2013
Über die Ausweisung von Drohnen-Testgebieten in den USA, das Geschäft damit und neue Drohnensysteme
http://www.theguardian.com/world/2013/dec/26/us-states-await-key-drones-decision-billions?CMP=twt_gu
und hier
http://www.heise.de/newsticker/meldung/FAA-benennt-Drohnen-Testfluggebiete-2073114.html

22.12.2013
Weißrussland und Ecuador entwickeln zusammen neue Drohnen
http://www.janes.com/article/31896/belarus-and-ecuador-to-collaborate-on-uav-development

22.12.2013
Northrop-Grumman stellt dem US-Militär neuartiges „man-hunting radar (VADER)“ u.a. auch für den Einsatz in Drohnen zur Verfügung
http://www.avionics-intelligence.com/articles/2013/12/northrop-vader-radar.html

21.12.2013
Über Noam Chomsky und seine Ablehnung zu Kampfdrohnen
https://www.youtube.com/watch?v=7c542D4zHJQ&feature=youtu.be

20.12.2013
Über die neue, alte Drohnen-Politik von Herrn Obama, am Beispiel Jemen
http://www.nytimes.com/2013/12/21/world/middleeast/yemen-deaths-raise-questions-on-new-drone-policy.html?_r=1

20.12.2013
Anschaffung von Kampfdrohnen für die Bundeswehr in 2014 entschieden?
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/bundesregierung-will-2014-ueber-drohnen-kauf-entscheiden-a-940030.html
Darin wird auch der neue Trend angerissen, dass die Militärs auf immer kleinere Raketen und Geschosse setzen, um so den öffentlichen Vorwürfen wegen „Kolateralschäden“ entgegen zu können.

20.12.2013
Kriegsspiele auf Drohnen-Teststrecke in der Oberpfalz verzögern sich – Keine Kontrolle, ob Überwachungssensorik mitgeführt wird

Kriegsspiele auf Drohnen-Teststrecke in der Oberpfalz verzögern sich – Keine Kontrolle, ob Überwachungssensorik mitgeführt wird

19.12.2013
Neue Überwachungsdrohnen für Nigeria
http://www.defenceweb.co.za/index.php?option=com_content&view=article&id=33115&catid=74&Itemid=30

19.12.2013
Über die US-Militärdrohnen in Bayern und die Sorgen der Bevölkerung
http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/die-drohnen-sind-unbewaffnet_214608

19.12.2013
EU stellt sich hinter EU-Drohnen-Projekt
http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/EU-stellt-sich-hinter-Entwicklung-europaeischer-Drohnen-795663715
und
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.verteidigungspolitik-und-nun-die-europaeische-drohne.8ee775ad-1211-4d3a-a21a-d7e222ab5994.html

19.12.2013
NATO-Generalsekretär drängt die EU zu mehr Militarisierung und der Anschaffung von Drohnen
http://www.nato.int/cps/en/natolive/news_105954.htm

19.12.2013
AlJazeera fragt: Warum ist Europa so sehr von Drohnen besessen?
http://www.aljazeera.com/indepth/opinion/2013/12/why-europe-obsessed-with-drones-201312189025172357.html

19.12.2013
Absturz der Bundeswehr-Heron-Drohne kostet dem Steuerzahler 1,73 Mio. Euro
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Absturz-einer-Heron-Drohne-kostet-den-Bund-1-73-Millionen-Euro-2069909.html

18.12.2013
Über die Verquickung britischer mit israelischer Drohnentechnologie

‘British’ Watchkeeper drone has deep Israeli roots

16.12.2013
Über die kleinste autonome Drohne „Robot dragonfly“ der holländischen Uni in Delft
http://www.independent.co.uk/life-style/gadgets-and-tech/robot-dragonfly-is-the-smallest-and-lightest-selfnavigating-drone-9008723.html

12.12.2013
Französischer Verteidigungsminister: Deutschland als Mitglied im „Club der Reaper-Drohnen-Nutzer“
http://www.devianzen.de/2013/12/12/club-der-reaper-drohnen-nutzer/

12.12.2013
Wie würde eine Welt voll von Überwachungsdrohnen aussehen? Eine Vision als 3-Minuten-Video:
http://www.dailymail.co.uk/sciencetech/article-2522737/The-terrifying-video-reveals-world-policed-DRONES-look-like.html
bzw.
https://www.youtube.com/watch?v=CgLkWT246qU

11.12.2013
Unterwasser-Drohnen im taktischen Einsatz der US-Navy
http://www.popularmechanics.com/technology/military/robots/how-scientific-sea-drones-became-the-eyes-of-the-navy-16258311?click=pm_news

9.12.2013
Türkische Drohne abgestürzt
http://www.defensenews.com/article/20131209/DEFREG01/312090022

9.12.2013
Warnung davor, dass das US-Kommando SOUTHCOM zukünftig US-Drohnen-Einsätze in Lateinamerika stark ausweiten wird
http://amerika21.de/2013/12/95036/drohen-usa-lateinamerika

6.12.2013
US Navy gibt bekannt, zum ersten mal eine Drohne vom getauchten U-Boot aus gestartet zu haben
http://edition.cnn.com/2013/12/06/us/submarine-drone-launch?utm_content=bufferbf474&utm_source=buffer&utm_medium=twitter&utm_campaign=Buffer

6.12.2013
USA geben die bereits vollzogene Entwicklung einer neuen Langstrecken-Tarnkappen-Drohne RQ-180 bekannt
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/rq-180-usa-baue-neue-stealth-drohne-a-937691.html
und
http://www.aviationweek.com/Article.aspx?id=/article-xml/awx_12_06_2013_p0-643783.xml

6.12.2013
Neuer Drohnen-Forschungsatlas der IMI

„Atlas zur Drohnenforschung“ benennt Projekte, Akteure, Orte und Gegeninitiativen

5.12.2013
Über die unabhängige Untersuchung von drei konkreten US-Drohnenangriffen, darunter auch der, bei dem Bünyamin E. ermordet wurde

„Forensische Architektur“ versucht die digitale Rekonstruktion tödlicher Drohnenangriffe in Pakistan

5.12.2013
Spinnenartige Drohnen, für jedermann (und -frau) erschwinglich
https://www.youtube.com/watch?v=-vVblGlIMgw

5.12.2013
Technikfreak präsentiert: Wie man eine Hobby-Drohne so umprogrammieren kann, dass sie andere baugleiche Drohnen „entführen“ kann

Drohnen entführen mit SkyJack

5.12.2013
Bürgerinitiative gegen Drohnen über Bayern gegründet (mit einem Logo von unserer Kampagnen-Homepage auf deren Flugblatt 🙂 )
http://www.br.de/nachrichten/oberpfalz/amberg-buergerinitiative-gegen-drohnenfluege-oberpfalz-100.html

3.12.2013
Ob das Verteidigungsministerium nun auch noch die mehrere hundert Millionen teure Eurohawk-SIGINT-Technik „abschreiben“ muss und was stattdessen angedacht ist
http://www.heise.de/tp/artikel/40/40483/1.html

3.12.2013
Erstmaliger Einsatz von Drohnen durch die Vereinten Nationen (im Dreieck Kongo, Ruanda, Uganda)
http://www.bbc.co.uk/news/world-africa-25197754

3.12.2013
Northrop Grumman beginnt mit der Produktion der ersten GlobalHawk für die NATO (AGS)
http://www.bloomberg.com/article/2013-12-03/a4EnRuh8hNoI.html

1.12.2013
Afghanen beschreiben, wie sie das Morden per Kampfdrohnen erlebt haben
http://touch.latimes.com/#section/-1/article/p2p-78388223/
http://www.latimes.com/world/la-fg-afghanistan-drones-20131201,0,2828417.story#axzz2mFrnPr62

11.10.2013
Über bewaffnete Robotermodelle für die US-Armee
https://www.youtube.com/watch?v=-KWOjYFSvQs#t=41

4. Termine

22.01.2014, Saarbrücken: “Der Krieg der Drohnen” – Vom Krieg gegen den Terror zu den Roboterkriegen der Zukunft?
Vortrag und Diskussion mit Norbert Schepers, 18 Uhr, RLS-Regionalbüro Saarland, Vortragssaal, Futterstr. 17-19, veranstaltet vom Friedensnetzwerk Saar und RLS Saarland

25.01.2014, München: Technik Macht Krieg. Neue Kriegsführungstechnologien und Friedenspolitik
Petra-Kelly-Stiftung, 10:30-16:30