Beim stöbern auf der Seite des österreichischen Bundesheeres findet sich eine ältere Studie aus dem Jahr 2005, die sich damit beschäftigt, inwieweit Militäreinsätze ökonomisch-strategisch „lohnend“ sind. Das Fazit fällt eindeutig aus: „Selbst bei einem Maximalbetrag von € 120 Mio. pro Jahr34 erreichen die Ausgaben für die österreichischen Auslandseinsätze höchstens 7 % des Budgets für Landesverteidigung, lediglich 0,006 % des Budgets für Soziale Wohlfahrt und nur 0,002 % des gesamten österreichischen Allgemeinen Haushaltsbudgets (alle Zahlen: 2003)35. Dieser Betrag ist eine vernachlässigbar kleine, aber strategisch wichtige Investition angesichts des politischen, makroökonomischen und insbesondere außenwirtschaftlichen ‚Leverage Effects‘. Mehr noch: die Beteiligung an internationalen Friedensmissionen ist Voraussetzung und „Eintrittskarte“ für den gesamtwirtschaftlichen Erfolg und die sicherheitspolitische Mitgestaltung Europas. […] Die Beteiligung an Auslandseinsätzen ist im Interesse Österreichs: seiner Sicherheit, seiner Wirtschaft und Finanzen, moderner Streitkräfte, seiner Verteidigungs- und Dual-use-Industrie und seiner Position in dem sich weiter integrierenden und erweiternden Europa.“ (jw)