IMI-Aktuell 2020/209

Niger: Proteste niedergeschlagen

von: 18. März 2020

Drucken

Hier finden sich ähnliche Artikel

Die Süddeutsche Zeitung berichtet über den ganz eigenen Kollateralnutzen, den die Regierung im Niger aus der Corona-Krise zieht, um Proteste gegen die Armee niederzuschlagen: „Die Regierung von Niger nutzt derweil die Angst vor dem Coronavirus auf eine ganz eigene Art. Zwar ist der Staat einer der wenigen in Subsahara-Afrika, der noch keinen einzigen Fall gemeldet hat. Versammlungen sind eigentlich erlaubt. Außer, sie richten sich gegen die Regierung. Am Sonntag hatten Vertreter der Zivilgesellschaft dazu aufgerufen, gegen die Korruption in der Armee zu protestieren – was die Regierung mit Hinweis auf Corona verbot. Es kamen trotzdem Tausende. Die Polizei setzte Tränengas ein, Feuer brachen aus. Drei Menschen starben.“ (jw)