IMI-Studie 2012/13

Wave and Smile: Comics ziehen in den Krieg

Das gezeichnete Schlachtfeld: Die Story – Der Hintergrund – Die Produktion

von: Michael Schulze von Gasser | Veröffentlicht am: 6. August 2012

Drucken

Hier finden sich ähnliche Artikel

Im Studien-Layout:

„Comics ziehen in den Krieg“, war der Titel eines Themenabends des öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders ARTE im Januar 2012.[1] Nach dem irankritischen Animationsfilm „Persepolis“ (2007) und dem Animationsfilm „Waltz with Bashir“ (2008), der die traumatischen Erlebnisse eines israelischen Soldaten während des Libanonkriegs Anfang der 1980er Jahre thematisiert, wurde der italienische Dokumentarfilm „Comics ziehen in den Krieg“ (2008) gezeigt. Regisseur Mark Daniels stellt darin mehrere Künstler vor, die sich der dokumentarischen Darstellung realer Kriege in ihren Arbeiten widmen.[2] Die Comics bilden ein relatives neues, „Graphic Novel“ genanntes Genre der Medien mit journalistisch-dokumentarischem Anspruch. In Deutschland ist mit dem im Juli erschienenen „Wave and Smile“ nun ein erstes Comic-Buch, das den Versuch unternimmt Krieg – und zwar den der Bundeswehr in Afghanistan – in gezeichneter Form zu thematisieren, erschienen: „Mit Arne Jysch wendet sich der erste deutsche Zeichner dem Thema Afghanistan zu. Gekonnt erzählt und inszeniert er eine spannende Geschichte in den Wirren des Bundeswehreinsatzes, die von Freundschaft und Verantwortung handelt. Gleichzeitig vermittelt Arne Jysch dem Leser eine wirklichkeitsgetreue Darstellung des Alltags in diesem fremden Land und was es für einen deutschen Soldaten heißt, dort Dienst zu tun. Das alles schafft er, ohne ideologisch oder belehrend zu sein. Es ist einfach nur – spannend“, wirbt der Carlsen-Comic-Verlag für sein Buch.[3] Doch wird der Bundeswehr-Comic, dessen Produktion die deutsche Armee unterstützte, diesem Anspruch gerecht? Wie viel Fiktion steckt in der gezeichneten Geschichte und welchen Hintergrund hat sie?

Nachdem die Geschichte von „Wave and Smile“ vorgestellt wurde, wird eine inhaltliche Analyse vorgenommen: Welche Ausgangslage thematisiert der Comic? Welche Akteure werden wie dargestellt? Welche – auch politischen – Aussagen werden dem Leser und Betrachter vermittelt? Danach kommt ein kurzes Kapitel über die Produktion des Comics, an dem das deutsche Militär beteiligt war, gefolgt von einem abschließenden Fazit.

Hier zur gesamten Studie

Anmerkungen:
[1] N. N.: TV-Programm, Mittwoch, 25. Januar ab 20.15Uhr – Comics ziehen in den Krieg, in: www.arte.tv – letzter Zugriff am 25. Juli 2012.
[2] N. N.: Comics ziehen in den Krieg, in: www.programm.ard.de – letzter Zugriff am 25. Juli 2012.
[3] N. N.: Wave and Smile von Arne Jysch, in: www.carlsen.de – letzter Zugriff am 25. Juli 2012.