Quelle: Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V. - www.imi-online.de

IMI-Aktuell 2022/530

Fuchs-Nachfolge (II)

(07.11.2022)

Obwohl die Nachfolge des Transportpanzers Fuchs nun nicht mehr aus dem Sondervermögen bezahlt werden soll, ist davon auszugehen, dass Gelder hierfür aus dem „regulären“ Verteidigungshaushalt bereitgestellt werden. Schon im August war dabei spekuliert worden, nicht mehr die neue Fuchs-Variante 1A9 von Rheinmetall werde inzwischen favorisiert, sondern das Common Armoured Vehicle System (CAVS) unter Leitung der finnischen Patria (siehe IMI-Aktuell 2022/387). Dies scheint sich nun zu erhärten, nachdem die Europäische Sicherheit und Technik aus einem Schreiben der Verteidigungsstaatssekretärin Siemtje Möller zitiert: „Als Voraussetzung für den Projekteinstieg zur Fuchs-Nachfolge ‚wird in 2023 ein durch das Heer identifiziertes, marktverfügbares potentielles Nachfolgesystem für den TPz Fuchs, das finnische System Patria, getestet‘, heißt es dazu in dem Schreiben [des Verteidigungsministerium]. […] Die Begründung, wieso die Fuchs-Nachfolge nun aus dem Einzelplan 14 und nicht mehr aus dem Sondervermögen finanziert werden soll, ist Möllers Brief zufolge, dass noch ‚dringlicheren Landsystemen‘ Vorzug gegeben wird. […] Die Finanzbedarfe für die Fuchs-Nachfolger würden hingegen hauptsächlich ab 2027 anfallen.“ (jw)

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