IMI-Aktuell 2013/119
Frankreich: „Ambitiöse Machtprojektionen“
(02.05.2013)
Inzwischen sind erste Analysen des neuen französischen Weißbuchs veröffentlicht worden, über das auch in IMI-Aktuell (2013/116) bereits berichtet wurde. Die grundsätzliche Logik scheint derzeit nahezu jede Armeereform zu übernehmen: Reduzierung der Truppengröße bei Erhalt oder Ausbau der Interventionsfähigkeit. Das ist bei der aktuellen Reform in der Schweiz (siehe IMI-Aktuell 2013/114) ebenso, wie bei der in Frankreich. So soll die Armee, die in den letzten fünf Jahren um 40.000 auf 218.000 reduziert wurde, bis 2019 um weitere 34.000 schrumpfen. Gleichzeitig soll aber der Haushalt, wie bereits in IMI-Aktuell 2013/116 berichtet, auf einem mit jährlich 31 Mrd. Euro gleichbleibend hohen Niveau gehalten werden. Die Reduzierung der Truppengröße solle laut Neue Züricher Zeitung (29.04.2013 via bpb-9-11newsletter) Gelder Freimachen, um weiter „ambitiöse Machtprojektionen“ gewährleisten zu können. (jw)