Quelle: Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V. - www.imi-online.de

IMI-Aktuell 2025/113

Bartels zur Wehrpflicht

(27.02.2025)

Da scheint sich der ehemalige Wehrbeauftragte des Bundestages, Hans-Peter Bartels (SPD), geradezu in einen Rausch geschrieben zu haben:

„Nicht kleckern, sondern klotzen! Das muss nun das Leitmotiv für die schnelle Wehrhaftmachung Deutschlands und Europas werden. Wer den Schuss noch immer nicht gehört haben will, schläft nicht, sondern stellt sich tot.“

Kein Wunder, dass die DGAP diesen Beitrag trotzdem veröffentlicht hat. Was sie vergessen hat zu erwähnen: Bartels ist mittlerweile Aufsichtsratsmitglied beim Rüstungsunternehmen ThyssenKrupp Marine Systems und Präsident eines zentralen Lobbyverbandes der Rüstungsindustrie, der Gesellschaft für Sicherheitspolitik (GSP). Zentrale Forderung seines Beitrages ist die Wiedereinführung der Wehrpflicht und die Verankerung dieses Ziels im kommenden Koalitionsvertrages:

„Deshalb geht für die nächste Regierung kein Weg am unverzüglichen Wiederbeleben der Wehrpflicht vorbei. Das muss in den Koalitionsvertrag, ohne Prüf-Klimbim. „Der Bund stellt Streitkräfte zur Verteidigung auf“, heißt es eindeutig im Grundgesetz. Da steht nicht: „… falls sich genügend Leute finden, die Lust dazu haben.“ Mindestens 250.000 Soldatinnen und Soldaten werden gebraucht. Das Personalproblem dürfte bald drängender sein als das Materialproblem.“

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Quelle: Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V. - www.imi-online.de