IMI-Aktuell 2023/613
Übung: Absturz
(21.09.2023)
Im Rahmen einer Bundeswehrübung ist am gestrigen Mittwoch (20.9.23) ein Kleinflugzeug eines privaten Dienstleisters abgestürzt. Dabei kamen beide Insassen – deren Identität bislang ungeklärt ist, ums Leben. Die Ursache ist ebenfalls noch unklar. Die Hessenschau schreibt zum Auftrag des Flugzeuges:
„Bei dem Flugzeug handelt es sich nach ersten Erkenntnissen um das Modell ‚Pilatus PC-9‘, eine einmotorige Propellermaschine mit zwei Sitzplätzen, wie die Polizei erklärte. Sie sei von von einer Firma aus Kiel gechartert und im Auftrag der Bundeswehr unterwegs gewesen, bestätigte die Bundeswehr-Pressestelle auf hr-Anfrage. Vor Ort hieß es, dass der zivile Flieger im Zusammenhang mit einer aktuellen Übung des Kampfhubschrauberregiments in Fritzlar (Schwalm-Eder) in der Luft war. Eine Sprecherin des Heeres in Strausberg (Brandenburg) erklärte zu dem Einsatz auf Anfrage: Soldaten hätten Kommunikationsverfahren mit Flugzeugen geübt. Dabei sei es auch um die Zuweisung von Bodenzielen gegangen.“
Bereits im Mai diesen Jahres war ebenfalls im Rahmen einer Übung ein Flugzeug eines privaten Dienstleisters abgestürzt, auch hier kamen beide Insassen ums Leben. Tagesschau.de schrieb damals:
„Auf dem Gelände des Flugplatzes der Bundeswehr im Ort [Hohn (Kreis Rendsburg-Eckernförde)] ereignete sich nach Angaben der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) ein Unfall mit einem zivilen Learjet des Typen LR-35A. Ein Sprecher der Bundeswehr bestätigte einen Flugzeugabsturz.
Learjets sind kleinere Maschinen und kommen daher oft zur Zieldarstellung der Luftwaffe zum Einsatz, bei der Bundeswehreinheiten gemeinsam mit der Gesellschaft für Flugzieldarstellung (GFD) die Flugabwehr auf See und an Land üben. Deren Mutterfirma Airbus schrieb in einer Stellungnahme auf Twitter, die Maschine hätte von Hohn aus zu einem Trainingseinsatz mit Fluglotsen der deutschen Luftwaffe in Norddeutschland fliegen sollen.“