Quelle: Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V. - www.imi-online.de

IMI-Aktuell 2023/471

20 Mrd. für Munition

(24.07.2023)

Verteidigungsminister Pistorius will der Beschaffung von Munition „oberste Priorität“ geben – bis 2031 plant er dafür Ausgaben von „über 20 Milliarden Euro“, berichtet die Tagesschau online. „Bis 2031 müssen und wollen wir deutlich über 20 Milliarden Euro in Munition investieren“, so Pistorius. Es gehe auch um Artilleriemunition für die Panzerhaubitze 2000, die auch in der Ukraine zum Einsatz kommt. Es drängt sich die Frage auf, warum der geschätzte Bedarf von 20 Milliarden Euro nicht schon im 100-Milliarden-Sondervermögen für die Bundeswehr aufgenommen wurde.
Der Rüstungskonzern Rheinmetall plant nach eigenen Angaben eine große Investitionsoffensive. „Wir werden unsere Jahresproduktion auf 600.000 Stück hochschrauben“, so der Rheinmetall-Chef Armin Pappberger. Damit würde allein sein Unternehmen 60 Prozent der eine Million Geschosse herstellen, die in der Ukraine benötigt würden. Die ersten Auslieferungen von Gefechts- und Übungsmunition im Wert von 127 Millionen Euro sollen schon bald beginnen. (ak)

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