Quelle: Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V. - www.imi-online.de

IMI-Aktuell 2023/099

Waldbrände durch Bundeswehr

(09.02.2023)

Wie Matthias Monroy in nd berichtet, zeigt die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage des Abgeordneten Ali Al-Dailami, wie gravierend die Auswirkungen von Bundeswehraktivitäten auf die Umwelt sind. Demnach zählte das Verteidgungsministerium für das Jahr 2022 ganze 1.994 Brände, die u.a. durch Schießübungen der Bundeswehr entstanden – betroffen waren fast sieben Mio. Quadratmeter. angaben zu den Ursachen macht die Bundesregierung keine, aber klar ist: Neben Schießübungen führen auch Munitionsreste zu Bränden. Beim Mähen verursachen sie Funken, die das trockene Gras entzünden und bei Bränden erschweren sie die Löscharbeiten, denn sie können durch die Hitze explodieren und eine Gefahr für die Feuerlöschenden darstellen. Ali Al-Dailami kritisiert: „Durch eine Fläche von mehr als 1000 abgefackelten Fußballfeldern im letzten Jahr und durchschnittlich mehr als fünf Bränden pro Tag wird klar, dass die Bundeswehr bei Planung und Durchführung von Schießübungen grob fahrlässig und dilettantisch handelt“. (ja)

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