Quelle: Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V. - www.imi-online.de

IMI-Aktuell 2022/528

Bundeswehr spielt für 2.100 Kinder

(04.11.2022)

Wie auf der Homepage der Stadt Hamburg zu entnehmen ist, gestaltet das Musikkorps der Bundeswehr den musikalischen Teil der Lesung von Kästners „Emil und die Detektive“ in der Elbphilharmonie.

Das Publikum: 2.100 Kinder – „Fünftklässler aus 20 Hamburger Stadtteilen, darunter rund 100 ukrainische Kinder“. Mit dabei sind noch andere Akteuere: „Zudem liest der HSV-Fußballer Moritz Heyer gemeinsam mit Moderator Johannes B. Kerner aus dem Buch. Die Stiftung von Britta Becker und Kerner will Kindern mehr sportliche und kulturelle Erlebnisse ermöglichen. Der Tag in der «Elphi» solle eine «besondere Freude in diesen wirren und wilden Zeiten» sein.“ Dies ist ein weiteres Beispiel dafür, wie die Bundeswehr versucht, sich „in der Mitte der Gesellschaft“ zu verorten. Angesichts der Tatsache, dass diese „wirren und wilden Zeiten“ eben durch Krieg verursacht sind, ist es umso absurder, ganz beiläufig ein kulturelles Programm für Kinder mit Streitkräften zu organisieren, die für Massaker wie in Kundus und den Tod an Menschen  verantwortlich sind. (ja)

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