Quelle: Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V. - www.imi-online.de

IMI-Aktuell 2021/389

Kein Militärgelände in Tannheim

(14.07.2021)

Ein guter Tag für die Gegner*innen des Militärgeländes in Tannheim: Es scheint so, als habe man es tatsächlich geschafft, das neue Militärgelände zu verhindern. Zuvor hatte es breiten gesellschaftlichen Protest gegeben (vgl. IMI-Analyse 2020/41).
Die Schwäbische Zeitung berichtet: „Die Erleichterung ist riesig. Nachdem die Bundeswehr von den Plänen zur Erweiterung des Standortübungsplatzes abgesehen hat, freut man sich nicht nur in der Nachsorgeklinik Tannheim. Auch in Brigachtal, Tannheim und vielen Umlandgemeinden wird ein erleichtertes Seufzen vernehmbar sein. Die Region war in Aufruhr, seitdem bekannt geworden war, dass die Bundeswehr den Standortübungsplatz – grob zwischen Donaueschingen, Brigachtal und Tannheim gelegen – maßgeblich erweitern möchte.“
Abschließend vom Tisch scheint das Thema allerdings noch nicht zu sein. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei betonte, es sei wichtig, „dass es in Zukunft gelingt, dem Donaueschinger Jägerbataillon alternative Übungsmöglichkeiten in relativer Nähe anzubieten.“
In Tannheim scheint das Militärgelände vom Tisch zu sein – aber möglicherweise versucht die Bundeswehr nach der Wahl wenige Kilometer weiter erneut ihr Glück. (ak)

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Quelle: Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V. - www.imi-online.de