Quelle: Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V. - www.imi-online.de

IMI-Aktuell 2020/565

KSK: Danke für nichts.

(27.08.2020)

Der Calwer Landrat Helmut Riegger bedankt sich beim Kommando Spezialkräfte (KSK) für: nichts.
So schreibt der Schwarzwälder Bote, die Partnerschaft zwischen dem KSK und dem Landkreis habe sich eindrucksvoll als krisenfest gezeigt. Der Calwer Kreischef weiter: „Mit dem in Calw stationierten Sanitätseinsatzversorgungszentrum des Kommando Spezialkräfte sind besonders gut ausgebildete Ärzte und Sanitäter vor Ort, die in einer Katastrophenlage unsere Ärzte und Pflegeteams in den Krankenhäusern und Praxen unterstützen hätten können“, so der Kreischef. „Auch wenn diese Lage glücklicherweise bisher nicht eingetreten ist, müssen wir insbesondere mit Blick auf die derzeit wieder steigenden Fallzahlen weiter wachsam bleiben […]“.
Oberst Andreas R., stellvertretender Kommandeur des KSK fügt hinzu: „Auf die Unterstützung bei der Behandlung von COVID-19-Patienten im zivilen Gesundheitssystem haben wir uns durch Schulungsmaßnahmen intensiv vorbereitet. Wir sind aber sehr froh, dass dieser Notfall nicht eingetreten ist.“
Der Landrat bedankt sich also beim KSK dafür, dass es nichts beigetragen hat, um der Pandemie zu begegnen. Dass das überhaupt einen Artikel wert ist, verwundert. Wären die Ärzt*innen und Sanitäter*innen nicht Teil des Militärs, sondern ins zivilen Gesundheitssystem eingegliedert, wären sie nicht nur deutlich günstiger, sondern stünden jetzt auch für die Bevölkerung zur Verfügung. (ak)

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Quelle: Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V. - www.imi-online.de