IMI-Aktuell 2020/238
Naturschutz: Militarisierung
(01.04.2020)
Dass unter dem Deckmantel des Naturschutzes vielfach eine Militarisierung und massive Menschenrechtsverletzungen einhergeht, ist leider kein neues Phänomen (siehe IMI-Analyse 2017/40). Die taz hat nun eine ganze Artikelserie zum Thema gestartet, im letzten davon, der gestern erschien, heißt es: „Naturschutz muss wehrhaft werden. Dieses Paradigma, geboren aus dem Kampf gegen Wilderei und illegalen Handel mit Tieren, hat besonders auf dem afrikanischen Kontinent dramatische Folgen. […] Seitdem das Paradigma des „wehrhaften Artenschutzes“ immer dominanter wird und Afrikas Wildhüter militärisch ausgebildet werden, um die Nationalparks wie Festungen zu schützen, kommt es vermehrt zu Menschenrechtsverstößen der Wildhüter gegen die örtliche Bevölkerung.“ (jw)