IMI-Aktuell 2020/074
Berateraffäre: Lücken
(23.01.2020)
Das bundeswehr-journal berichtet über einen in der morgigen Capital-Ausgabe erscheinenden Artikel, demzufolge das Verteidigungsministerium unvollständige Angaben zu den an Beraterfirmen erteilten Aufträgen gemacht haben soll: „Auf Anfrage von Capital bestätigte das Verteidigungsministerium drei Aufträge an die bundeseigene Beratungsfirma ‚PD – Berater der öffentlichen Hand GmbH‘ (auch noch bekannt unter dem früheren Namen ‚Partnerschaft Deutschland‘). In der Antwort der Bundesregierung vom 8. Oktober 2019 auf die Kleine Anfrage fehlen entsprechende Angaben. Das Gesamtvolumen der nicht erwähnten Aufträge aus den Jahren 2017 und 2018 beläuft sich nach Auskunft des Wehrressorts gegenüber Capital auf mehr als vier Millionen Euro. Über Unteraufträge soll ein Teil dieser Summe bei privaten Consultingfirmen, darunter auch McKinsey, gelandet sein. […] Die Geschäfte des Ministeriums mit der PD, die von Bundesministerien ohne Ausschreibung beauftragt werden kann, sind vor dem Hintergrund der Berateraffäre für den Bundestag von großem Interesse.“ (jw)