Quelle: Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V. - www.imi-online.de

IMI-Aktuell 2020/020

Bitburg: Gegenkonversion

(09.01.2020)

Die Gegenkonversion, die Wiedernutzung bereits „zivilisierter“ Flächen, ist in jüngster Zeit schwer in Mode gekommen (siehe IMI-Studie 2018/03). Im Januar und Dezember 2019 wurde dann auch die geplante Schließung zahlreicher Stützpunkte entweder ganz einkassiert oder deutlich verschoben (siehe IMI-Aktuell 2019/700). Nun tauchen zu allem Überfluss auch Pläne auf, dass auch die US-Armee ein riesiges ehemaliges Militärgelände in Bitburg reaktivieren will. Dazu schreibt der Triersche Volksfreund: „Die US-Luftwaffe will ein 23 Hektar großes Gelände auf dem Flugplatz Bitburg zurückhaben. Kritiker befürchten, dass die geplante Anlage nicht so harmlos ist, wie sie erscheint. […] Der TV hat sich aber noch weiter umgehört. Nach Informationen unserer Zeitung sollen 179 Millionen Dollar, umgerechnet 161 Millionen Euro, in die Anlage auf dem Flugplatz Bitburg fließen. Was mit dem vielen Geld gemacht werden soll: Auf einem Gelände im sogenannten Shelterbereich B sind wohl fünf Hallen für Ausrüstung und Versorgungsgüter geplant. 300 bis 400 Fahrzeuge könnten dort im Nordosten des alten und bald vielleicht neuen Militärstützpunktes untergebracht und gewartet werden. Zudem sei eine Tankstelle angedacht, samt unterirdischer Tanks mit einer Füllmenge von rund 90 000 Litern Diesel, etwa etwa 36 000 Litern Flugbenzin und rund 75 000 Litern des Jettreibstoffs JP8.“ (jw)

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Quelle: Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V. - www.imi-online.de