IMI-Aktuell 2019/573
USA: Ertüchtigungsuni
(04.10.2019)
Die in Deutschland „Ertüchtigung“ genannte Ausbildung und Aufrüstung „befreundeter“ Staaten wird auch in den USA ganz groß geschrieben. Dort firmiert sie meist unter dem Titel „Sicherheitsunterstützung“ („Security Assistance“), das „Center for international Policy“ hat eigens eine Internetseite eingerichtet, um die zahlreichen Aktivitäten der USA in diesem Feld im Blick zu behalten. Primär erden damit drei Ziele verfolgt: Einmal soll dadurch die Wahrscheinlichkeit verringert werden, eigene Soldaten in eine Auseinandersetzung schicken zu müssen, indem Stellvertreter ausgebrüstet werden; zweitens verschafft einem die Ausrüstung – und damit auch die technische Wartung – der Streitkräfte eines Landes einen beträchtlichen Einfluss; und drittens geht es natürlich auch ganz profan darum Rüstungsgüter verscherbelt u bekommen. Defensenews berichtet nun, das Pentagon habe nun eine Ausbildungsstätte namens „Defense Security Cooperation University“ eröffnet, um die Sicherheitsunterstützung zu professionalisieren: „Two years to the month from when the idea was first publicly floated, the Pentagon inaugurated its new Defense Security Cooperation University, with the aim of creating a workforce able to more quickly provide security assistance to allies and partners. […] The end form for the school is still taking shape, according to Abercrombie, who said the first priority is getting the roughly 20,000 active members of the security cooperation workforce trained to a new minimum standard. […] The opening of the university is tied into the Trump administration’s broader goal of speeding up the process of selling weapons to partners and allies. Advocates of arms sales have long complained that the process moves too slowly, in part because of a lack of security-cooperation experts who are best able to manage the process.“ (jw)