Quelle: Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V. - www.imi-online.de

IMI-Aktuell 2019/144

Kramp-Karrenbauer: Exporte erleichtern

(01.03.2019)

Die neue CDU-Vorsitzende spricht sich in der FAZ nicht nur deutlich für eine Lockerung bzw. Unterwanderung der deutschen Rüstungsexportrichtlinien aus, sondern gibt auch zu Protokoll, weshalb dies aus ihrer Sicht machtpolitisch dringend geboten ist. Kurz gesagt: Ohne Rüstungsexporte, keine eigene Rüstungsindustrie und damit auch keine hochtrabenden Pläne für eine vollständig eigenständige – autonome – Kriegsführung: „CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hat sich dafür ausgesprochen, europäischen Rüstungspartnern bei den strengen deutschen Exportregeln entgegenzukommen. […] Sie warnte davor, Rüstungsexporte generell verhindern zu wollen. ‚Wer (…) Exporte um jeden Preis verhindern will, muss ehrlich sagen, dass er diese Industrie grundsätzlich in Deutschland nicht will und sollte es nicht über den Weg einer Regelauslegung machen, die genau dieses Ergebnis hätte.‘ Und: ‚Dann soll man das den betroffenen Firmen und Arbeitnehmern auch ins Gesicht sagen.‘“ (jw)

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