IMI-Aktuell 2018/249
Nicaragua: Soli-Erklärung
(27.04.2018)
Das Ökumenische Büro für Frieden und Gerechtigkeit sowie das Informationsbüro Nicaragua haben einen offenen Brief an Daniel Ortega, Präsident Nicaraguas und ehemaliger Sandinist, gerichtet, in dem sie ihn auffordern, die Repression gegen die aktuellen Proteste einzustellen:
„Mit diesem Brief erklären wir weiterhin unsere Solidarität mit der nicaraguanischen Bevölkerung, die ihre Rechte verteidigt. In der jetzigen Situation fordern wir deshalb, dass Sie die in den letzten Tagen ausgebrochen Proteste nicht als Bedrohung, sondern als letzte Chance wahrnehmen, die Ideale und Erfolge der sandinistischen Revolution zu retten. Der Kampf Nicaraguas für Frieden, Souveränität, Gerechtigkeit und Würde kann nur MIT und NICHT GEGEN die Bevölkerung gewonnen werden. Deshalb fordern wir Sie auf, unverzüglich zu veranlassen, dass die Angriffe gegen die protestierenden Menschen eingestellt werden sowie ebenfalls die elementarsten Menschenrechte wie das Recht auf freie Meinungsäußerung, die Versammlungsfreiheit, die Presse- und Informationsfreiheit sowie das Recht auf Leben wie auch die Unversehrtheit der Person zu respektieren.“
Außerdem verweisen beide Organisationen auf diesen kurzen Text, der die aktuelle Situation zusammenfasst.