Quelle: Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V. - www.imi-online.de

IMI-Aktuell 2018/061

Aden: Gefechte

(30.01.2018)

Der Krieg im Jemen wird immer komplizierter. Erst im Dezember hatte der ehemalige Präsident Saleh sein Bündnis mit den aufständischen Huthis gegen den von Saudi Arabien gestützten Präsidenten Hadi aufgekündigt und war daraufhin verstorben bzw. getötet worden. Teile der ohnehin längst zersplitterten offiziellen Armee haben daraufhin ihrerseits den Kampf gegen die Huthi aufgenommen, an dem sich auch „seperatistische“ Kräfte beteiligt hatten. Diese gerieten nun in Aden offenbar wiederum mit der von Saudi Arabien unterstützten Hadi-Allianz aneinander. Beim Deutschlandfunk heißt es: „Fraglich ist, wie die Militärallianz, die Saudi-Arabien vor drei Jahren aus verschiedenen arabischen Staaten schmiedete, reagieren wird, wenn die Auseinandersetzungen weitergehen. Das Bündnis steht formal geschlossen auf der Seite von Präsident Hadi. Aber offenbar gibt es Brüche innerhalb des Bündnisses: Die Separatisten, die jetzt gegen Hadi und seine Leute kämpfen, sollen von Soldaten der Vereinigten Arabischen Emirate ausgebildet worden sein. Die Emirate sind jedoch gleichzeitig Teil der von Saudi-Arabien gebildeten Allianz für Präsident Hadi.“ Ein ausführlicher Beitrag zur Vorgeschichte erschien auf Telepolis.

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