IMI-Aktuell 2017/661
Ankerarmee (III)
(02.11.2017)
Im Zuge des Ankerarmee-Konzeptes wurden schon Teile der Streitkräfte der Niederlande, der Tschechischen Republik, Rumäniens und Polens mit der Bundeswehr verwoben (siehe IMI-Aktuell 2017/083). Die junge Welt beschreibt das Vorhaben als Teil eines größeren Konzepts, des Rahmennationskonzeptes (Framework Nation Concept), das formal unter dem Dach der NATO sich befinde, die hieraus gebildeten Einheiten könnten aber genauso „gut“ im EU-Rahmen eingesetzt werden: „Welche Dimensionen hat das Vorhaben, das so unscheinbar mit Transportzügen und medizinischen Behandlungseinrichtungen daherkommt? »Bis 2032«, so hat es kürzlich die Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) beschrieben, »soll es möglich sein, aus dem FNC-Streitkräftepool potentiell drei multinationale Divisionen mit jeweils bis zu fünf schweren Brigaden in den Einsatz zu bringen.« Dabei sollten zwei dieser drei Divisionen »aus deutschen Divisionsstäben und -strukturen gebildet« werden. […] Das FNC sehe zudem ein »deutsch dominierte[s] Marinekommando für die Ostsee« vor.“ (jw)