IMI-Aktuell 2016/291
Hessen: Militärforschung
(16.05.2016)
Laut Berichten der Frankfurter Rundschau finden an hessischen Hochschulen Forschungsprojekte in Kooperation mit der Bundeswehr statt. Wie aus einer Anfrage an den hessischen Landtag hervorgeht, sei der Umfang von rüstungsbezogener Forschung gering, doch der hessische Wissenschaftsminister Boris Rhein betonte, dass zivile nur schwer von militärischer Forschung zu trennen sei. Zu den größten Projekten in der hessischen Forschungslandschaft zählen „Forschungsvorhaben der Technischen Universität Darmstadt und der Frankfurter Fachhochschule, die nun University of Applied Sciences heißt. Deren Fachleute vom Fachbereich Architektur/Bauingenieurwesen/Geomatik hätten von 2014 bis Februar 2016 im Auftrag des Zentrums für Geoinformationen der Bundeswehr gearbeitet. Dafür seien gut 65 000 Euro geflossen.“ Die gleiche Summe investierte das Verteidigungsministerium in das Forschungsprojekt „Compressive Sensing“ an der TU Darmstadt. Gemeinsam mit der Firma Atlas Elektonik, welche dem Rüstungsriesen Thyssenkrupp und EADS angegliedert ist, wird an der Minensuche unter Wasser geforscht. Ein weiteres Projekt förderte das Bundesamt für Wehrtechnik bis 2014 an der Goethe Universität Frankfurt, doch der Inhalt des Projekts steht unter Geheimhaltung. (ja)