Schon im Sommer 2015 präsentierte der prominente demokratische US-Militärpolitiker Michael E. O’Hanlon sein Papier „Deconstructing Syria“, in dem er faktisch für eine Teilung des Landes plädierte: m“ The new approach would seek to break the problem down in a number of localized components of the country, pursuing regional stopgap solutions while envisioning ultimately a more confederal Syria made up of autonomous zones rather than being ruled by a strong central government.” Eine ähnliche Position scheinen sich nun auch Markus Kaim und Oliver Tamminga von der „Stiftung Wissenschaft und Politik“ zu Eigen geacht zu haben. So heißt es in einem soeben veröffentlichten Papier: „Eine Verstetigung der ohnehin existierenden Grenzen der verschiedenen Herrschafts-gebiete dürfte die Folge sein. Vor diesem Hintergrund erscheint es zumindest fraglich, ob eine westliche Syrien-Politik weiterhin darauf ausgerichtet sein sollte, die territoriale Einheit des Landes zu erhalten.“ (jw)