Quelle: Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V. - www.imi-online.de

IMI-Aktuell 2015/470

Waffenlieferung der USA an Saudi Arabien

(07.09.2015)

Wie die New York Times berichtet, wird momentan ein Waffendeal im Wert von einer Milliarde Dollar zwischen Obama und dem saudischen König Salman ausgehandelt. Dies wird in dem Artikel als beschwichtigendes Zeichen des Weißen Hauses gewertet, welches deutlich zeigen will, trotz des Iran-Atomabkommens hinter den Golfstaaten zu stehen. Der vermeintliche Kampf gegen den Terrorismus und gegen die Houthis im Jemen beschere zudem zahlreichen usamerikanischen Subunternehmen momentan einen finanziellen „Segen“ in den stark aufrüstenden Golfstaaten.

Der Waffenverkauf erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die humanitäre Lage in Jemen katastrophal ist und bereits mehr als 4000 Menschen durch den Krieg gestorben sind (siehe IMI-Aktuell 2015/432). Die von Saudi Arabien geführte Militärkoalition setzt, laut Human Rights Watch, in den USA produzierte Streubomben ein. Ob diese auch Teil des Waffenverkaufs sind, ist zunächst noch unklar. (ja)

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